Volltext: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein

— 473 — p. 19 Vnder dissen Weingärten / ligt der herrschafft aigenthümb - / liehe T o r g g e 1 mit zweyen Trückhen Ein weingart negst dem vorderen / vnd grossen gelegen, genant / der newe Weingart, stost / zü zweyen seithen an der Closter - / herrn Güet,1 oben an der herr - / schafft güet, so zween päw.a Ein Weingarten zü Eschen, genant / Enckhweiller,2 so 2 päw, stost / an die algemein,3 vnd zü zwey / Seiten an die Strass.b Ein weingart ob dem dorf f / Eschen, genant der Gr ä f f e r,4 so / 4 ganeze päw, stost einerseits / an den Weingarten, genant / der kaezenschwanez.50 p.-19 a AS. 1700, 43 verzeichnet folgende Anstösser: unten an das Gässle, gegen Eschen an das Lützfeld. Die zwei «paw» bebauten: «Vincentz Fölss, Johanness Küber Fidelissen Sohn, Johannes Küber, Johannes Sohn, Urban Ritter». — b AS. 1700, 44: «Dise Pawen, Ulrich Allgewer, Adam Allgewer, Jacob öhri, der messmer, Flori Marxer». 
— c AS. 1700, 45, Anstösser: F. «Sebastian Mündle», B. «Grafert, gegen das Dorf an gn. herrschaft. 
Torggel», R. «Katzenschwantz» vnd «St. Lucij 
Kapf-Weingarthen». Bauleute: «Lutz öhri, Peter Marxer, Johan- nes Risch . . Lorencz Öhri . . . Georg Föhr, Martin vndt Johanness die Öhri ge- brüeder . . Frantz Thönj vndt Basche Häsler . . . Joss Thönj . . Andreass Öhri». 1 Closterherrn 
Güet, der «Preierwingert» gehörte dem Kloster St. Johann in Feldkirch, die «Werthner 
Halde» aber St. Johann im Toggenburg. Vgl. JbL. 1916, 34; JbL. 1915, 79 ff., 100 (Büchel); LUB. 113, 61 ff. - Ferner bemerkt die AS. 1700, 43, dass St. Johann in Feldkirch hier Anstösser sei. Vgl. Schafhauser E., Liech- tensteins Eschnerberg, 1959, 33 f. — 2 Enckhweiller, vermutlich Rankwiler, Eschen IV; JbL. 1911, 87. - 3 Algemein, Allmein, Eschen Ia, Ic; JbL.'1911,13. 4 Gräffer, Grafert, Eschen VII; JbL. 1911; 48; LUB. 1/2, 320, 350. Schafhauser E., Liechtensteins Eschnerberg 1959, 31. — 5 Kaezenschwanez, Katzenschwanz, Eschen X, (auch in Schellenberg ist der Flurname nachweisbar). In Schaan um 1507 «galzarang», vgl. p. 303 Anmerk. 7, 380 in d. Bd. Irrtümlicher Verweis. Calzereun ist ebenes Wies- und Ackerland beim Dorf, am Rand des Riedes. Auch andere Deutungsmöglichkeit muss offen bleiben. Calceari-ancu könnte einen Fussweg oder Graben bezeichnet haben. Vgl. Schorta A., Rätisches Na- menbuch 11., 643.
	        

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