Volltext: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein

— 29 - lesbarer Inschrift. Auf der Plica ob der Schlaufstelle der Schnüre steht: «Sigil- lum fratris Basilii archiepiscopi / jerosolimitani». 
2. Siegel: Kleines Bruch- stück; ob der Schlaufstelle der Schnüre steht auf der Plica: «Sigillum andree episcopi/ venafrani» 
— 3. Siegel: Siegelrest mit Bruchstück einer Bischofsfigur; auf der Plica steht: «Sigillum Jldebrandini / episcopi aretini» 
— 4. Siegel: stehende Figur noch erkennbar in ovalem Siegelfeld, (4,7 cm); analog zu den anderen Siegeln steht über der Schlaufstelle der Siegelschnüre: «Sigillum ste- phani episcopi / oppidensis» 
— 5. Siegel: Bischof in ovalem Siegelfeld (4,5 cm) auf der Plica: «Sigillum fratris Romani episcopi / 
croensis», Inschrift unlesbar. — 6. Siegel fehlt; in der Plica sind noch die Löcher zur Befestigung der Schnüre sichtbar, darüber steht: «Sigillum ade episcopi / marturani». 
— Rückseite der Urkunde in frühbarocker Schrift: «Abblassbrief / St. Petrus Kirche zü Schan / 1298»; aus jüngerer Zeit: «a. D. 
1298». Taf. I. Literatur: Kaiser, 178; Kdm. 93; JbL. 1927, 26 ff. (Büchel); JbL. 1957, 233 ff. (Beck); JbL. 1958, 35 ff. (Malin); JbL. 1958, 283 ff. (Beck); JbL. 1959, 304 ff. (Müller ].). a Kräftige Initiale. b Singular, ohne Abkürzung. 1 Basilius, Erzbischof von Jerusalem, erwähnt von 1297 bis 1301. Wurde von seiner Kirche vertrieben. Papst Bonifaz VIII. gab ihm 1301 Ja- nuar 6. das Benediktiner-Kloster S. Salvator in der Diözese Telese in Unteritalien. Der Erzbischof erscheint auch in der Ablass-Urkunde von 1300 für St. Peter. in Schaan, sowie in einem Indulgenzbrief für St. Martin in llanz. Eubel C, Hierarchia Catholica, Monasterii 1913, 108; Streit P. C, Atlas Hierarchien, Paderbornae 1929, Taf. 3, J 6; Mohr IL, 166. 2 Andreas de Aversa, 1295 — 
2299 nachweisbar für Bovino und Venafro in Unteritalien (Cath. B. M. V. Assumtae). Garns P. B., Series Epis- coporum, Ratisbonae 1873, 939; Eubel C, l. c, 518 f.; Streit P. C, /. c, Taf. 3, K6. 3 Hildebrand(in)us de Guidi di Romena, 1289 gewählt und bis 1305 April 13. nachweisbar. Arezzo in Mittelitalien (Cath. S. Petri). Garns P. B., 1. c, 741 f.; Eubel C, 1. c, 104. 4 Stephanus Oppidensis, (1295 - 1301) (Cath. B. M. V. Assumtae), Bi- schof von Oppido in Süditalien. Garns P. B., I. c, 909; Eubel C, l. c, 377; Streit P. C, Taf. 5, K9. 5 Romanus Croensis, 1286 — 1298 nachweisbar. Croja im Epirus, Suffra- gan von Durazzo. Garns P. B., I. c., 404; Eubel C, l. c, 216. 6 Adam Marturanus (1295 — ca. 1330), Bischof von Martirano in Süd- italien (Cath. Assumtionis B. M. V.). Garns P. B., I. c, 895 f.; Eubel C, l. c, 328. 7 St. Peter in Schaan war damals also eine Kirche, zwei Jahre später wird sie Kapelle genannt (vgl. Anmerk. 13 der folgenden Urkunde, n. 5).
	        

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