Volltext: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein

— 217 — so habent die drey gemeinen den von Mätsch1 einen sprüchbrief / geben, als Wir vernommen habent, vnd habent dieselben drey ge- mainen vnserm / Vorfarent Bischoff, vnd dem Gottshüss ze C h ü r nit zewissen gethan, noch verkündt, dz / Sie vssprechen wollen, vnd ha- bent Ihn darzü nie berüfft, vnd doch Bäbstlich, vnd / Keyserlich recht wellent, wen ein vssprüch beschechen soll, dz beid theil darzü sollen / beruefft werden, beschech dz nit, so soll der vssprüch nit krafft haben, Vnss ist auch / geseit, wie der Sprüchbrief geben seig ze Costennz an dem Palmsonntag abend als / man zeit von Christi gebürt, tüsent vierhundert, vnd in dem fünffzechenden Johr,55 / da mügen Wir wol fürbringen, vnd kundtlich machen, mit der Wahrheit dz derselb / Sprüchbrief darnach vf die Pfingsten56, weder geschriben, noch besiglet was, // vnnd dz derselb Sprüchbrief erst geschriben ward, nach dem verbieten, alss dzConcili-/um gethan hat, von empfelches wegen, vnsers ehegenendten herrn dess Römischen / Königs, vnnd ist aüch der Sprüch nit beschechen nach der anlass brief sag, dar- /umb Er von rechtswegen weder krafft noch macht soll haben. Jtem in dem Jar Anno Domini M. IUI mo. vndecimo da entwer- tent die von Mätsch1 vnserm / Gottshüss aller lüt, gült, güeter, zinns, dienst, vnd nücz, so zü f ü r s t e n b ü r g42 gehört, / vnnd vnn- derwündent sich aüch der Vogtey dess Gottshüss ze Münster2, vnd habent / sich aüch angenommen vnser Geistlich nücz, jnzenemmen vnser Collecten, vnd anders,/ vnd aüchb"' vnserm Capitl ze Chür Jhr Kilch nücz ingenommen, besonder von der Capell / zu St. V a 1 - 1 e n t h i n 
57 alle Jahr 27 Marckh M e r a n e r werrschafft, vnd aüch alles vn- /ser Wingelt an M e r a n , vnnd wass güeter, Vrber, eigen, oder Lehen, vnsers Gotts- / hüss leüt habent, die zü Fürsten- burg42 gehörent, vnnd Jhnen nit geschworn hatten / die müssent Sie den von Mätsch1 verzinsen, als ob Sie Jhr eigen sigent, vnd / disen gewalt habent Sie iez zechen Jahr, oder me, also freuenlich, vnnd / schwerlich getriben, mit Vnss, vnd vnserm Gottshüss, also dz Sie von vnserm / vnd vnsers Gottshüss leüt, vnnd güetern allen Jahr me den zwey tüsent / gülden gelts ingenommen, vnnd genossen habent, zechen ganze Jahr. Jn / demselben Jahr verbrannten die von W ü r m b s ,30 mit hilff der von Mätsch1, die / Jhr lüt, vnnd diener dabey haten, ein schön dörff im Engedein genandt S o r n e c z ,c"' / daüon vnser Gottshüss geschediget ward, me den vmb X tüsent gülden. /
	        

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