Volltext: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein

— 198 — Der obige Abschnitt ist in der Einleitung zum Urbar enthalten. Die beglaubigte Abschrift geht sehr wahrscheinlich auf ein wesentlich älteres Original zurück. Erwähnt: in der «Embser Chronik des Georg Schleh aus Rottweyl, Gedruckt 1616 in 
Hohenembs», p. 68: «Anno 1416 Verkaufft vorgenanter Graff Hartman von Werdenberg vnd Sarganss Bischoff zu Chur, Herrn Wolffen von Brandis, den Eschnerberg, mit Leuthen, Guttern, Zöllen, Tafernen, Ge- richten, Zwingen, Pannen, Fahlen, Glässen, Gwildt, Wildpann, Vischentzen, Steuren, Zinsen, Eygenschafften, Lehenschafften Zehenden, benandts vnnd vn- benandts, auff ein ewiges vmb 4000 Goldgulden ...» Regest: Krüger, n. 775. Literatur: Kaiser, 212, 230; Krüger, p. 315; JbL. 1920, 21 (Büchel). Datierung: Hartmann IV. von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, Bischof von Chur, ist 1416 September 6. gestorben. Zur Sache: Der Inhalt dieser Nachricht lässt sich nicht weiter zurück- verfolgen. Peter Kaiser hat die Quelle sehr wahrscheinlich für seine Geschichte des Fürstentums Liechtenstein benützt (1847) p. 230. Das Regest Krügers, n. 775 fusst auf dem Werk Peter Kaisers. a Das Wort ist nicht ganz gesichert. 1 Hartmann IV. von Werdenberg-Sargans zu Vaduz (ca. 1360 — 1416), Bischof von Chur. 2 Wolf hart II. von Brandis (ca. 1355/57 - 1418). 48. 1416, Oktober 10. Claus Brunher1, sesshaft am Triesnerberg auf Cur - t in al p-, empfängt vom Konvent und Gotteshaus des Klosters St. Luziu s in C h u r das halbe Gut V r i s s u l e n:i als Erb- lehen, zvelches vorher der «grosse Hans»4 bis zu seinem Tode inne- hatte und das zur Marien Kapelle5 in Triesen gehörte, gegen einen jährlichen Zins von 4ll-2 Schilling? Es siegelt am Samstag vor St. Gallustag der jüngere Wolf hart von Brandis1. Original: ehedem in der Urkundensammlung Dr. A. Schädler; gut erhaltenes Wachssiegel Wolfharts von Brandis (vgl. JbL. 1907, 108 n. 5). Urkunde und Siegel müssten heute im Regierungsarchiv sein, leider blieb jede Erhebung ergebnislos.
	        

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