Volltext: Aus den Archiven zu St. Gallen

— 99 — und ander, die küngisch warend, und tet vil Schadens. Wie er aber ains tag mit etwa vil volk für Veitkirch uf straift und brant, haftend obgedacht herren ainen zug versamiot und verlaitend im mit ainer spech den weg in der Ouwe zu Baiesa under Vadutz. lind als er dahar zoch, griffend si in an und fiengend den bisehof und den von Grießenberg; her Eberhart von Asperinont der ward erschlagen und mit im zü baiden tailen lüt ze ross und füß. Der bisehof lag. nach- gender zit bi zwai jaren uf Werdenberg (dan dißer span stätz weret biß uf küng Rudolfs tod). Und als er ainer zit linlachen, tischlachen und gülter 
26 züsamenknüpft hatt, des willens, sich ab dem turn ze lassen und schon etwa ver abhar kon was, do brachend die stuk und viel so hoch, daß er derselben nacht starb. Der von Grießenberg lag bi drü jaren und ward darnach ledig. Desselben mals warend Appenzeller sampt den andern berg- lüten all küngesch und hattend dem herrn von Kempten ghuldet. Di aber uf der vesti Klangs, die hieltend abt Wilhelmen das schloß, und was ir obrister ainer von Sigberg ob Veltkilch dannen bürtig, der des abtz dienstman was. Dem was die burg empfolchen, welche er ouch mit lüt und spiß und was zü kriegscher weer ghort, versechen und versorgt hatt. Als aber etlichen ab dem gedachten hus schaden gschechen was /' /' und die berglüt sich dess erklagtend und die vigend inen in den ougen wee tettend, fürend""' der apt von Kemp- ten und sin vogt, der von Ramschwag, zü sampt allen berglüten, die des gotzhus warend, und belegen Klangs gwaltenklich biß in die sechst wuchen mit schießen und werfen, wie er mocht. Dannocht kond er inen nit sonders angwönnen. Mitler zit kam ainer von Schellen- berg (hieß her Marquart) in das leger, dem der von Sigberg gfrünt was. Mit dem ain anschlag gmachet ward, daß er sölte um underred und täding als von des abtz wegen an die, so in dem schloß lagen, werben. Wie es ouch geschach. Und als si zü red und widerred kon warend, ließ sich ufi ghaiß 70 mark Silbers der von Sigberg be- reden, daß er Klangs weit übergeben, und empfieng ouch das silber.
	        

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