Volltext: Aus den Archiven zu St. Gallen

— 197 - immer bedürften und zwar in guter Treue und ohne alle Gefähr- dung - - 
f Zur wahren und offenen Beurkundung und zur vollen und festen Sicherheit habe ich der obgenannte Kunz Tront den wohlbescheidenen Junker Hans von Unterwegen gebeten, dass er sein Siegel an diesen Brief hänge .. f. loh der oben genannte Hans von Unterwegen habe auf seine ernstliche Bitte hin mein eigenes Siegel an diesen Brief gehängt, da alles mit meiner Zustimmung und durch meine Hand so geschehen und vollführt worden ist, dass es Kraft und Macht erlange jetzt und späterhin . . f Der Brief ward gegeben, als man 1383 Jahre nach Christi Geburt zählte. Original im Stiftsarchiv St. Gallen (ehemals Alt St. Johann) R. R. 1. B. 5. Pergament 29,5 X 20 cm mit grösserem, aber nicht sehr starkem braunem Flecken. Initiale. Kräftige, minuskelartige gotische Kursive. Vorlinierung nicht ersichtlich und Zeilenführung nicht ganz gerade. Mit blindem Stifte vorberändert. Rand: links 3, oben 2,2, rechts 2,6 cm. Unten 6 cm leer. Unten ist in der Mitte an einem Pergamentstreifen das Siegel eingehängt. Der Pergamentstreifen war aber zerrissen und ist mit Faden wieder zusammengenäht. Das Siegel zerbröckelt, besonders hinten. Hh (S.) IOHIS DE. VNDERWEGEN. Im leeren Siegelfelde Spitzschild: (In Gelb ein - schwarz-weiss geschachter) Schrägbalken. Siegelform rund zu 2,5 cm. — Rückseits (16. Jht.): Kauffbrieff vmb ein Hofstatt / zue Schaan / A. 1383, (Signatur): R R 1. / B 5. / Cl. 4. eist. 9. Abschrift: Urbar des Klosters St. Johann im Thurtal, Urkundenkopie im Regierungsarchiv zu Vaduz sub: Kaufbrief einer Hofstatt zu Schaan mitten im Dorf anno 1383. Auszüge: Wartmann, Urkundenbuch der Abtei St. Gallen IV (1899) Nr. 1892 aus dem Original. — Büchel, Jahrbuch des historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein 1918, S. 41 f., Nr. 10. Regesten: P. Kaiser, Geschichte des Fürstentums Liechtenstein (1841) S. 205; Kaiser-Büchel, Gesch. d. Ft. Liechtenstein (1923) S. 261. , Literatur zu Hans VI., Sohn Hans III. von Unterwegen: A. Mooser, Die Burgen und Türme und der Feudaladel im Schanfigg, in Bündner Monats- blatt 1923, S. 325 und Stammbaum S. 323; vgl. ebd. auch 1926, S. 27. Der Stamm- sitz derer von Unterwegen lag zu Pagig im Schanfigg; vgl. Poeschel, das Burgen- buch von Graubünden (1930) S. 264. Hans IV. war gräflicher Ammann zu Vaduz. a daz bei Wartmann, b kofen W. c dz wilont Cuontzen Gabertschen wz durchgestrichen. d obgn mit zwei übereinander liegenden Kürzungsstrichen. 1 3 *
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.