Volltext: LUB, 1. Teil, 1. Band (830-1416), Aus dem bischöflichen Archiv zu Chur und aus dem Archiv Pfävers [!] in St. Gallen

489 — jaerlichen0 zinsz vnd pfenning gelcz alz hie vor ist heschaiden / doch mir vnd minen nachkomen vnd och dem19 obgenanten16 / minem9 goezhus vnschaedlich1 gebengt hab an den brieff der ze / duer- ringen20 geben ward Dez jars doman zalt von Cristus / geburt vierezehenhundert vnd jm fuenfftzehenden21 jar / dez naechsten22 mentags nacli sant matheus tag dez haiigen zwoelfbottenJ vnd Ewangelisten. Abschrift im Cartularium Beneduranum (B), d. h. des Klosters St. Luzi zu Chur, ehemals in Bendern. heute im Bisehöfl. Archiv Chur, vom 15. Jht., fol. LXr—LXIII, unter der Ueberschrift: «Jtem Knabenknecht Jartzit tze / Bludacz x s. d, vff martini oder / xiiij tag dar nach zinsfellip» mit Th. Möhrs Initiale «m» und mit der Jahrzahl «1415», ebenfalls von seiner Hand. Vgl. seine Abschrift, in Dokumenten-Sammlung s. XV, Nr. 856 (ungedrnckt). Regest: Büchel, Jahrbuch des Hist. Vereins für das Fürstentum Liech- tenstein 1923, S. 123 (zu 1412). 0. Morel. Die Regesten der Benedictiner-Abtei Einsiedeln, (1848), S. 52, Nr. 642 aus Mohr a a. 0. Ue hersetzung erübrigt sich, da nur die eine Partei, nicht aber die Güter Liechtenstein betreffen. Zudem kommen die Knabenknecht heute in Liech- tenstein nicht mehr vor. 1 Strich über der Endsilbe «en»; man könnte also «Vallentschinenn» oder lt. Anm. 9 auch in andern Wörtern dementsprechend «-enn» oder «-emm» lesen, was aber bisweilen fast ins Absurde führen würde. Valentschina ist der alte romanische Name für das grosse Walsertal. das bei Thürin- gen in den inneren Walgau ausmündet. Vgl. P. C. Planta, Die Cur- rätischen Herrschaften in der Feudalzeit, 1881, S. 253 bes. Anm. 2 und 3 usf. 2 t wie c. Zitz, im 10. Jht. Cise, heisst das Oberdorf von Bludesch; vgl. Helbok, Regesten von Vorarlberg und Liechtenstein n. 134, Anm. 5, S. 71. 3 Bludesch, zwischen Schlins und Thüringen. 4 «kilchsp», unten «kilchspel« ausgeschrieben. 5 Im Diphtong der 2. Vokal über den 1. geschrieben. ß Zum Geschlechte Knabenknecht in Liechtenstein vgl. J. Ospelt, Jahr- buch des Hist. Vereins für das Fürstentum Liechtenstein 1939, S, 93 mit weiteren Hinweisen. 7 Durch Streichung und Ausfüllung des o korr. aus «ietzo». 8 Zu Müsinen oder Müsnen vgl. J. Ospelt, Jahrbuch 1911, S. 78. 9 Strich über der letzten Silbe. 10 Burkard von Krenkingen-Weissenburg, Abt von Einsiedeln 1418—1438. 11 Einsiedlische Propstei St. Gerold zu Friesen in der vorderen Valentschina. u über a und Strich über «en». 1;i «her» mit Kürzungszeichen über r, das nochmals r bedeutet. 14 Wohl nach Sevelen, Bez. Werdenberg, benannt. 15 Hienach durchstrichen «süne recht». *6 ietzgen, obgen, vorgen, jedesmal mit Kürzungsstrich über «en». 17 e über u. '8 Hienach durchstrichen «vier». 19 Hienach durchstrichen «den». -0 e 
über u. Heisst heute Thüringen; vgl. Anm. 1. e über u und Strich über der Endsilbe «en». -2 e über a und Strich über «en».
	        

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