Volltext: LUB, 1. Teil, 1. Band (830-1416), Aus dem bischöflichen Archiv zu Chur und aus dem Archiv Pfävers [!] in St. Gallen

— 425 — erwähnten Schiedsrichter, Urteilsfäller und freundschaftlichen Ver- gleichsmänner, vor uns, die wir diese Sache zu Recht und in der Tat bekannt geben, diese eben genannten Hauptparteien in dieser Streitfrage, Gerichtsanrufung, Kontroverse und Prozessache durch Begutachtung, schiedsrichterliches Endurteil, freundschaftlichen Ver- gleich und Spruch, auf dem Wege des Rechtes, auf die nacherwähnte Weise, durch Urteils-Formulierung, auf besonderen Auftrag hin und mit Hilfe und ausdrücklichem Rat des ehrwürdigen Vaters in Christo des Herrn Hartmann, Bisohofs zu Chur, wieder zu Frieden, Ein- heit und Eintracht zurückzuführen. Erstens soll das genannte Kloster Pfävers jetzt und fortab zu Eigentumsrecht und unter ewigem Besitzestitel haben und inne- halten das Haus und die ganze Hofstatt samt Garten, Baumgarten, Torkel und Scheune, die zusammenhangen und zusammengebaut sind, innerhalb der Stadt Chur liegen und von einer besonderen Mauer umgeben sind. Sie werden auf der einen Seite von der Stadt- mauer, auf der 2. Seite von Haus und Scheune des Ritters Johannes Ringg und auf der 3. Seite von der öffentlichen Strasse begrenzt. Dazu soll das Kloster Pfävers haben den Wein- und Baum- garten, die ausser der genannten Stadtmauer gelegen sind und folgende Grenzen aufweisen: oben den Weingarten des Herrn Bi- schofs zu Chur, auf der 2. Seite den Weingarten des Ritters Bur- kard von Schauenstein, auf der 3. Seite aber Graben und Mauer der Stadt Chur. Diese einzeln aufgeführten Güter werden Plantair- Güter genannt. Ferner: drei Joch Ackerland gelegen in Giraetsche. Sie grenzen auf der einen Seite an den Acker des Kreuzaltares der Kirche zu Chur. Ferner zwei Stück Ackerland, in der Volkssprache 2 Mal ge- nannt, in Awa Sarinasca. Das eine Stück grenzt an den Acker des Rudolf von Ortenstein selig, das andere hingegen an den Acker der St. Maria Magdalena Kapelle. Ferner ein Stück Ackerland, d. h. nach der Volkssprache 1 Mal, bei Giraetsche. Es grenzt an den Acker des Klosters St. Luzi. Ferner ein Stück, d. h. gemeinhin 1 Mal Ackers, das an das Cut des Churer Viztums Bartholomäus selig anstösst. Ferner ein Joch Ackers in Rufinecia gelegen, oben an die Geineindeweide, unten an den Acker des Gaudenz Saubonen selig grenzend.
	        

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