Volltext: LUB, 1. Teil, 1. Band (830-1416), Aus dem bischöflichen Archiv zu Chur und aus dem Archiv Pfävers [!] in St. Gallen

— 254 — garo7, et Ruodolf um1 . de8 schowenstain9, armigemm, Curie commorantem, pro parte prepositi et / conuentus predic- torum, laterales arbitratores, eidem communi arbitro sociatos . . . Original im Bischöflichen Archiv Chur, aus dem ehemaligen Archiv des Klosters St. Luzi. Pergament. 31,5 X 19 cm. Vier Siegel an Pergament- streifen: 1. Siegel des Heinrich von Nenzingen, Dekan des Domkapitels zu Chur. « | S'. H. DE NENZIN(GEN.) DECAI. ECCE. CVRIEN.» Im gemusterten Siegelfeld stehende, nach links sich wendende Muttergottes mit Kind in der Linken; darunter dreieckiger Wappenschild mit einem Fisch. Spitzoval, Grösse ca. 4,5 X 3 cm. Beschädigt. 2. Siegel des Domkapitels, «f STELLA MARIS MATRONA CVRIEN». Thronende Madonna mit Kind in ihrer Rechten und Palmzweig in ihrer Linken, beide mit Heiligenscheinen. Rund, 3,8 cm. 3. Siegel des PropsteB von St. Luzi. «t S. PREPOSITI. SANCTI. LVCII». Stehender Kleriker in Albe und Casula mit von den Händen getragenem Buche vor der Brust. Abnehmende Mondsichel zu seiner Rechten, Stern zu seiner Linken. Spitzoval; Grösse 5X3 cm. — 4. Konvent-Siegel von St. Luzi. «t S. CONVENTVS. SCI. LVCII.» Thronender St. Luzius mit Heiligenschein und Krone auf dem Haupte, mit erhobenen Händen, in der Rechten das Szepter, in der Linken den Reichsapfel emporhaltend. Um den Heiligen herum Sterne. Rund; 4 cm. Rückvermerk aus dem 15. Jht.: «pro deeima vinee nostre.» — Im Bischöflichen Archiv ein zweites Original, aus dem Dom- kapitelsarchiv. Pg. 30X20 cm. Siegel wie beim ersten Original und zwar das des Heinrich von Nenzingen ebenfalls beschädigt. Die Stelle, welche in beiden Exem- plaren beschädigt ist, haben wir oben eingeklammert. Rückvermerk aus 14. Jht.: «Compromissum in causa deeime / de vineto saneti Lucij», aus der Mitte des 15. Jht.: «Compromissum in causa deeime de / vinea Saneti lucj. 1371. / C. xlii.» Abschriften. Cartularium magnum A. im Bischöflichen Archiv Chur, fol. CCXXV unter der Rubrik «Jn Ciuitate Curiensi intus et foria et in Confinibus eius» und «Capitularia» und mit dem Regest: «Concordia facta inter Capitulum Curiensem et prepositum Saneti lucy per fratrem Cuonradum priorem ordinis predicatorum / ex parte vinee saneti Stephani ibidem in colle sita Et sunt due littere prout sequuntur. C. 42.» Fol. CCXXV folgt anschliessend nochmals die- ses Regest mit einem 2. Brief. Dieser 2. Brief des Cart. A. ist datiert «feria tercia proxima ante festum beati Johannis baptiste» 1371, ist nicht identisch mit dem Obigen und enthält den Schiedsspruch. — Weitere Abschrift unseres Briefes im Cartularium von Bendern (B) im Bischöflichen Archiv, fol. 91. Auszug. Mohr, Codex diplomaticus, III. n. 154. Bedeutung. Den Dekan des Archidiakonates unter der Landquart haben wir schon oben in n. 49, den unter der Landquart und des Walgau in n. 64 angetroffen. Dass sich die beiden Archidiakonate im Liechtensteinischen geschnitten haben, ergibt sich nun aus der hier vorliegenden Urkunde. Da Garns zum Archidiakonat vallis Trusiane, also zum Walgau, gehörte, reichte dieser Bezirk über das ganze liechtensteinische Unterland hin, wahrend Schaan und damit das Gebiet ob Schaan, lt. n. 49 ausdrücklich dem Gebiete
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.