Volltext: Festgabe für Alexander Frick zum 75. Geburtstag

Robert Allgäuer, Peter Kaiser 
(1793-1864), Beiträge zu einer 
Biographie. In: JBL, 63, 1963, 
S.6-61. bes. S. 45. 
Iso Müller, Rector Peter Kaiser, 
Charakteristik, aus Dokumenten 
von 1839-1842. In: JBL, Band 63, 
1963, S. 63-132. 
Rupert Quaderer, Politische 
Geschichte des Fürstentums 
Liechtenstein von 1815 bis 1848. 
In: JBL, Band 69, 1969, S. 5-241 
Peter Geiger, Geschichte des 
Fürstentums Liechtenstein 1848 
bis 1866. In: JBL, Band 70, 1970, 
S. 5-418, bes. S. 43 ff. 
Graham Martin, Liechtensteiner 
Pädagogen im Ausland. In: JBL, 
1967, S 137 ff. 
Erinnerung an Peter Kaiser und 
Karl Schädler. Feier in der Pauls- 
kirche zu Frankfurt. Liechtenstei- 
nische Akademische Gesell- 
schaft, Kleine Schriften 9, Vaduz 
1984. 
LITERATUR ZU JOHANN 
MICHAEL MENZINGER 
(1792-1877), LANDVOGT UND 
LANDESVERWESER 
Moriz Menzinger, Die Menzinger 
in Liechtenstein. In: JBL, Band 
13, 1913, S. 31-53. 
Rupert Quaderer, Die politische 
Geschichte des Fürstentums 
Liechtenstein von 1815 bis 1848. 
In: JBL, Band 69, 1969, S. 104 ff 
Peter Geiger, Geschichte des 
Fürstentums Liechtenstin 1848 
bis 1866. In: JBL, Band 70, 1970, 
S. 5-418. 
Paul Vogt, Verwaltungsstruktur 
und Verwaltungsreformen im Für- 
stentum Liechtenstein, in der er- 
sten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 
Liz. Arb. Zürich, 1979, S. 134 f. 
Rudolf Rheinberger, Moriz Men- 
zinger. In: JBL, Band 82, 1982, 
Ss. 13 ff. 
Die Psalmenstelle, die dem dritten Buch als Motto 
dient, hat folgenden Wortlaut und entspricht Vers 4 des 
122. Psalms der Vulgata: «Multum repleta est anima 
nostra; opprobrium abundantibus et despectio super- 
bis.» In der Jerusalem-Bibel findet sich folgende Uber- 
setzung dazu: «Übergenug hat verkostet unsere Seele 
vom Gespött der Satten und vom Hochmut der Stol- 
zen». Aber auch folgende Übersetzung aus dem Latei- 
nischen wäre richtig: «Ubergenug hat verkostet unsere 
Seele vom Gespött der Überbordenden und vom 
Hochmut der Herrschenden.» Dies auf die Zeit ange- 
wendet ergäbe einen klaren politischen Sinn. 
Wenn man sich die ganze spätere Geschichte der 
«Geschichte» vergegenwärtigt, so lässt sich schon aus 
dem beigelegten Brief Kaisers entnehmen, dass er der 
näheren Zukunft seines Werkes eher mit Sorge entge- 
gensah. Der in höfliche Worte gekleidete Brief entbehrt 
auch nicht einer feinen aber deutlichen Ironie. Aus 
Sorge um das Schicksal seines Geschichtswerkes hat 
Kaiser dann auch den dem dritten Buche vorangestell- 
ten Psalmentext in allen für das Publikum bestimmten 
Exemplaren weggelassen. Denn dieser Text stellt ein- 
deutig eine Anklage gegen die damals Herrschenden 
und das ganze absolutistische System dar. Man könnte 
Spekulationen darüber anstellen, ob es klug war, den 
für die damalige Zeit doch provozierenden Text in dem 
für den Landvogt bestimmten Exemplar zu belassen. 
Die «Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein. 
Nebst Schilderungen aus Chur-Rätien’s Vorzeit» von 
Peter Kaiser-wurde im Jahre 1847 gedruckt und verlegt 
von Friedrich Wassali in Chur. Dem Druck ging ein 
Jahrzehnte dauerndes Quellenstudium voraus. Die 
ersten Exemplare wurden, wie wir aus dem Datum des 
zitierten Briefes Peter Kaisers schliessen dürfen, in den 
Monaten Oktober/November 1847 gedruckt. Die in 
dem Briefe angekündigte baldige Auslieferung war 
wohl erst angelaufen, als der Landvogt die Konfiskation 
des Werkes verfügte. Damit war das Schicksal dieses 
Müultum repleta est anima nostra ; opprobrium 
ab undanlibus et despectio superbis. 
Psalm. 
268
	        

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