Volltext: 75 Jahre Liechtensteiner Alpenverein

Xaver Frick 
Der Liechtensteiner Alpenverein 
von einst bis heute 
Im Zweck der heute geltenden Statuten stehen Worte wie: Berg- 
steigen fördern, Naturerlebnis vermitteln, Natur- und Landschaftsschutz 
wecken und fördern, Bergrettungs- und Pflanzenschutzwesen organi- 
sieren ... 
Das war schon immer Sinn und Zweck des Vereines, der nun 75 
Jahre besteht. Als in den Jahren 1897/98 das kühne Werk eines Weges 
durch die Westflanke des Gipsberges realisiert wurde, gab es in Liech- 
tenstein noch keine alpine Organisation. Die nördliche Weiterführung 
des seither als «Fürstensteig» bekannten alpinen Höhenweges liess aber 
doch auf einiges Interesse schliessen. In die Kosten dieser Weiterfüh- 
rung teilten sich die Sektion Vorarlberg des D. u. Ö. A. V. und der Er- 
bauer des Kurhauses Gaflei, Ing. Karl Schädler, Für das Kurhaus — 
heute Hotel Gaflei — war offenbar nicht nur diese Verbindung wich- 
tig, da sie Touristen ins Haus brachte, der Besitzer ergriff dann auch 
in der Folge die Initiative zur Gründung eines alpinen Vereines. Am 14. 
März 1909 wurde die Gründung beschlossen und am 25. März 1909 
trafen sich im Gasthaus Bierkeller in Schaan 16 Damen und Herren zur 
offiziellen Gründung. Nach derselben trat der Verein als «Sektion Liech- 
tenstein im D. u. Oe. A. V.» dem Deutschen und Oesterreichischen Al- 
penverein bei. 
Erster Präsident wurde Dr. Rudolf Schädler, der nach dem Tode von 
Ing. Karl Schädler zusammen mit seinem Bruder Albert Schädler Eigen- 
tümer von Gaflei wurde. Das war 1908; im kommenden Jahr entstand 
der Liechtensteiner Alpenverein. Der Vereinsbetrieb lief gut an. Inzwi- 
schen sind aus den 16 Mitgliedern deren 1250 geworden, aber bis es 
soweit war, floss viel Wasser den Rhein hinunter. Es galt vorerst, Fuss- 
wege zu erstellen; 1912 gab es die erste Touristenkarte des Fürsten- 
tums Liechtenstein und 1913 wurde eine Rettungsstation ins Leben 
gerufen. Nicht alle Fusswege mussten geplant werden, man folgte da 
und dort mehr oder weniger bekannten Schmugglerpfaden, liegen doch
	        

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