Volltext: 75 Jahre Liechtensteiner Alpenverein

und internationalen Organisationen. Im August 1970 trat sie deshalb 
dem Interverband für Rettungswesen (IVR) als Mitglied bei. Im ge- 
samten Aufgabenbereich dieses Verbandes ist die «Bergrettung» nur eine 
kleine Teilaufgabe. Deshalb übernahm 1973 das Amt für Zivilschutz und 
Landesversorgung die Mitgliedschaft beim IVR. Die Bergrettung ihrer- 
seits wurde Mitglied bei der Internationalen Kommission für alpines 
Rettungswesen (IKAR). 
Die IKAR ist eine Vereinigung von alpinen Rettungsorganisationen 
und sie stellt sich allen diesen Organisationen in beratendem Sinne zur 
Verfügung. Insbesondere befasst sie sich mit der Vereinheitlichung der 
Rettungstechnik, Prüfung und Begutachtung von Methoden, Technik 
und Geräten, Ebenso pflegt sie den Erfahrungsaustausch und wirkt durch 
die Abgabe von Informationen. Die IKAR tagt jedes Jahr abwechslungs- 
weise in einem ihrer Mitgliederländer. In diesem Jahr, im Herbst 1984, 
findet die IKAR-Tagung zum ersten Mal bei uns in Liechtenstein statt. 
Die Liechtensteinische Bergrettung freut sich besonders, die Aufgabe er- 
halten zu haben, diese 4 Tage dauernde Konferenz durchführen zu kön- 
nen. 
Die finanziellen Ausgaben der Bergrettung werden durch die Fürst- 
liche Regierung übernommen. Sie bezahlt die Materialkosten, Ausbil- 
dungskosten und Vereinsausgaben. Für ausreichenden Versicherungs- 
schutz der Bergrettungsmitglieder ist ebenfalls die Regierung besorgt. 
Die Schulung des Bergrettungsmannes: 
Die Bergrettung führt alljährlich ein Kletterkurs für Anfänger durch. 
Dieser Kurs vermittelt den Teilnehmern den Umgang mit dem Kletter- 
seil, die wichtigsten Anseilarten und Knoten sowie einen Einblick in die 
Klettertechnik., 
Der Kurs dauert ca. 6—8 Abende, 3 Abende sind der Knotenlehre 
und somit der Sicherheit gewidmet. Die restlichen Abende werden zum 
Erlernen der Abseiltechnik und der Grundbegriffe der Klettertechnik 
verwendet. Die Bergrettung ist bestrebt, jungen Alpinisten vor allem 
Sicherheit und nicht extremes Bergsteigen beizubringen. 
Aus diesem Kurs, der seit Jahren auf grosses Interesse stösst, rekru- 
tiert die Bergrettung den Grossteil ihrer Mitglieder. Das neueingetre- 
tene Mitglied wird zu dem im Kletterkurs Erlernten zusätzlich mit der 
Rettungstechnik betraut. An «Knotenabenden» lernt es die verschiede- 
nen Arten der improvisierten Rettung kennen. Neben den eher theo- 
retischen Abendübungen werden die Bergrettungsmänner mindestens 
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