Fritz Wohlwend
Gatadura-Hütte
Die Gafadura-Hütte liess 1926 Fürst Johannes II. als Jagdhaus auf
der Alpe Gafadura errichten. Das Holz für die Hütte wurde auf der Alpe
Gafadura gefällt und von der Gemeinde Planken zur Verfügung gestellt.
Als Gegenleistung erhielt die Gemeinde das Holz zum Erbauen der Ma-
tonahütte von Fürst Johannes II. Da die Strasse nach der Alpe Gafadura
noch nicht bestand, musste das Baumaterial den grössten Teil der Strek-
ke getragen werden. Pro Sack Zement wurde Fr. —.50 für den Trans-
port bezahlt.
Das Jagdhaus war bis Anfang der 60-iger Jahre im Besitze des Lan-
desfürsten, der, da neue Jagdpächter das Gebiet übernahmen, das Haus
der Gemeinde Planken zum Kauf angeboten hatte. Die Gemeinde konn-
te sich nicht innert nützlicher Frist für den Kauf entscheiden, so wurde
das Jagdhaus an Herrn Kocher, Fabrikant in Grenchen (Schweiz) ver-
zauft. Dieser nutzte das Jagdhaus in erster Linie als Ferienhaus.
Kauf der Gafadurahütte durch den Liechtensteiner Alpenverein
Auf einer LAV-Tour im Gebiet Gafadura im Sommer 1967 wurde
davon gesprochen, dass Herr Kocher das Jagdhaus eventuell verkaufen
wollte. Eine Anfrage beim Besitzer kann nicht schaden, so wird unser
Präsident Xaver Frick sich gedacht haben und hat Herrn Kocher ange-
schrieben. Dies, so stellte sich innert kurzer Frist heraus, war der Grund-
stein für eine neue Unterkunftshütte des Alpenvereins. Die Generalver-
sammlung vom 15, Dezember 1967 genehmigte den Kauf des Jagdhauses
samt Inventar zu einem Preis von Fr. 100’000.—. Herr Kocher hätte
das Jagdhaus auch zu besseren Bedingungen an ausländische Interessen-
ten verkaufen können, aber es lag ihm viel daran, dass das Jagdhaus
wieder in Liechtensteiner Hände fiel.
Um- und Erweiterungsbauten / Investitionen
Die von Herrn Kocher übernommene Jagdhütte war mit 8 Zimmern