1928 vollkommen auszubauen und einzurichten, so dass bei den Eröff-
nungstagen die Hütte innen und aussen fertiggestellt war. 1935 wurde
ein Nebengebäude erbaut, in welchem heute ein Winterraum unterge-
bracht ist.
In den Kriegsjahren, in welchen die Hütte nicht bewirtet wurde,
wurde sie: mehrere Male aufgebrochen und ausgeplündert und befand
sich in einem trostlosen Zustande. Am 24. April 1950 kaufte der Liech-
tensteiner Alpenverein für Fr. 8’400.— (der Bau kostete rund 100’000
Franken) die Hütte samt Inventar. Man beschloss sofort die notdürftige
Wiederherstellung und Inbetriebnahme der Hütte. Mangels der notwen-
digen finanziellen Mittel wurde ein Aufruf zur freiwilligen Arbeitslei-
stung beschlossen. Mit annähernd 2000 freiwilligen Arbeitsstunden wur-
den die ärgsten Schäden innert weniger Wochen behoben und am 30,
Juli 1950 konnte die Hütte wieder eröffnet und dem Touristenverkehr
übergeben werden.
Zur Bauzeit verlief die Grenze Liechtenstein—Oesterreich noch
mitten durch die Hütte. Dieser Zustand wurde 1927 mit einer Grenz-
bereinigung um einige Meter behoben. In der Zwischenzeit kamen einige
Neuerungen auf die Pfälzerhütte, z. B. 1965 der Telefonanschluss und
die SOS-Station. 1976 ein Stromaggregat. Heute stehen dem Touristen
auf der Pfälzerhütte 22 Betten und ca. 100 Matratzenlager zur Verfü-
gung.
Seit der Eröffnung waren folgende Wirte auf der Pfälzerhütte:
1928—1931- Hermann Ospelt, Vaduz
1932—1939 Josef Negele, Triesenberg
1940—1949 Hütte geschlossen; den Schlüssel hatte Josef
Negele in Verwahrung
1950—1961 Franz Frick, Balzers
1962—1966 Felix Hasler, Bendern
1967—1968 Rudolf Frick, Balzers
1969 Egon Bühler, Triesenberg
seit 1970 Eugen Beck, Triesenberg
Der Liechtensteiner Alpenverein wird auch weiterhin dafür sorgen,
dass die Hütte in tadellosem Zustande bleibt und wird allfällige Neue-
rungen ausführen. Wollen wir hoffen, dass die Pfälzerhütte weiterhin
im Aufwind stehen wird.