Sicher ist die Arbeit der Bergwacht nicht immer leicht, sie war be-
sonders schwer in den ersten Jahren. Bei der Bevölkerung hat vorerst
das Verständnis weitgehend gefehlt, Dazu kam der Gegensatz zu alten
Bräuchen, aber hier war man nicht stur. Seit Jahren. hat sich das Ver-
hältnis der Bevölkerung zur Natur aber doch weitgehend positiv ge
wandelt. Nicht mehr der Bergwächter ist der Bösewicht beim Mitmen-
schen, sondern der Pflanzenräuber. Dieser Gesinnungswandel wurde zum
grössten Helfer der Bergwacht. So darf man heute sicher sagen, dass die
Bergwacht ihre Aufgabe erfüllt hat, dass ihre Tätigkeit von Erfolg ge-
krönt wurde. Wenn man Vergleiche bezüglich der Flora besonders an
extremen Stellen zieht, ist der Unterschied eindeutig. An Stellen, an
denen man mit dem Aussterben verschiedener Alpenblumen rechnete,
erfreuen die Blumen uns noch zahlreicher als früher. Das ist Ansporn,
der Sache treu zu bleiben.
Als Dienst an der Natur und damit am Menschen will die Bergwacht
ihre Aufgabe sehen. Mögen recht viele diese Aufgabe verstehen und
unterstützen und selber das ihre im gleichen Sinne beitragen, auf dass
das Verhältnis des Menschen zur Natur stimme.
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