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verschiedene Länder bereiste. 1734 von Berlin, wo er zuletzt
war, zurückgekehrt, wurde er zum General-Feldwachtmeister er
nannt und begab sich sofort zur Armee seines Oheims an den
Rhein. Man setzte große Hoffnungen auf ihn, und er schien das
Vertrauen völlig zu rechtfertigen, als ihn eben während dieses
Feldzuges ein allzufrüher Tod im hitzigen Fieber zu Mannheim
in der Nacht'vom 23. auf den 24. November 1734 hinweg
raffte. Bereits war ihm die Prinzessin Maria Theresia Fran
ziska von Maffa zur Braut und mit ihr das Fürstenthum Massa
als Heirathsgut bestimmt gewesen *).
Indessen fuhr die Herzogin fort für ihre Herrschaften zu
sorgen. 1735 begann sie den Bau einer neuen Pfarrkirche zu
Schwarzkosteletz. Als er 1737 vollendet war, ließ sie die Kirche
von Wiener Künstlern mit Gemälden und plastischem Schmuck
ausstatten. Auch die Gemeinde zu Krnt erhielt eine neue Pfarr
kirche, welche 1739 begonnen wurde. Durch ein Patent, datirt
aus Wien vom 24. März 1636, befreite sie alle Bürger der
Stadt Schwarzkosteletz von der Leibeigenschaft. Es gab darüber
großen Jubel und eine allgemeine kirchliche und bürgerliche Fest
lichkeit im Orte. 1737 erweiterte sie abermals den Besitz von
Schwarzkosteletz, indem sie den sogenannten Trojanischen Freihof
zu Bilan um 18.000 Gulden kaufte. Wenige Jahre darnach
begannen aber wieder schwere Zeiten für diese Besitzungen. So
wohl in den schlesischen Kriegen, wie im siebenjährigen wurden
sie von den preußischen Requisitionen hart mitgenommen und
waren wiederholt der Schauplatz des Krieges selbst. Die Schlacht
von Kollin wurde auf dem Gebiete von Planian geschlagen.
Die schlimmste Zeit aber war wohl diejenige, welche 1770 für
einige Jahre hereinbrach. Dem Mißwachs dieser Jahre folgte
eine Hungersnoth, der Hungersnoth folgten Epidemien, welche
sich über ganz Böhmen ausbreiteten und einen großen Theil
der Bewohner hinrafften. Die Herzogin Theresia half aus ihrem
') Horky, a. a. O.