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und verschönert. Die Stiftungsurkunde dntirt aus Ravensburg
vom 14. September 1633 >). Aus Dankbarkeit wurden die
Stifter Maximilian und Katharina vom Orden der Panlaner
in einem Generalkapitel, das 1635 zu Marseille abgehalten
wurde, unter die verdienten Stifter aufgenommen. Es wurde
ihnen die Ordensfraternität gegeben und das Recht an allen
Ordeusbenefizieu theilzunehmen. Maximilian selbst verband sich
so mit dem Orden, daß er zwei Geistliche desselben, deren einer
sein Beichtvater war, stets bei sich hatte. Auch bestimmte er,
daß er in der Kleidung dieses Ordens begraben werde.
Der erste, der zu Wranau in der neuen fürstlichen Gruft
beigesetzt wurde, war Fürst Karl. Ihm folgte Maximilians Ge
mahlin Katharina, welche ihrem Gemahl im Tode voranging.
Sie starb 1637 und hinterließ ihre ererbten Güter ihrem Ge
mahl, wodurch dieselben in den festen Besitz des Hauses Liechten
stein übergingen. Ihre Leiche wurde im Ordenshabit der Paulaner
zu Wranau beigesetzt. Auch ihre Schwester Anna, die ihr bereits
im Tode vorangegangen war, erhielt dort ihre letzte Ruhestätte.
Maximilian konnte von seinem Hause in Wranau wenig mehr
Gebrauch machen. Trotz seiner leidenden Gesundheit, trotz seiner
gichtischen Beschwerden war er dem Rufe des Kaisers, wie oben
berichtet, wiedcruin gefolgt, und hatte 1638 den Oberbefehl der
Festung Raab übernommen. In diescin Amt und in dieser Stadt
starb er als kaiserlicher Feldmarschall am 28. April 1643. Seine
Leiche wurde nach Wranau gebracht und dort, wie er es ange
ordnet hatte, im Gewände seines geistlichen Ordens beigesetzt.
Seine Haupterben waren die Fürsten Gundacker und Karl
Eusebius; an sie kamen die sämmtlichen Herrschaften. Beide
hatten sich vorher mit seiner Zustimmung schon dahin geeinigt,
daß Karl Eusebius die hauptsächlichsten mährischen Herrschaften
erhielt, Butschovitz, Posoritz, Nowihrad mit allem, was dazu
’) Liech teuft. Archiv Aa. 91; cf. Aulae Dominae Wranovii . . .
fünfhundertjähriges Jubelfest. Brünn 1740.