Hussitcn stattgefunden hatte. Unter den Luxemburgern waren
diese Gegenden in sehr blühendem Zustande gewesen. König
Johann hatte Kostelctz im Jahre 1340 an Johann von Nachod,
der sich dann von Kostelctz nannte, abgetreten. Johann von
Nachod verkaufte Burg und Dorf wieder als königliches Lehen
an Johann von Smirzow, der sich ebenfalls den Namen von
Kostelctz ob dem schwarzen Walde beilegte. Unter dem Letzten
dieses Hauses wurde das Dorf Kostelctz 1489 zur Stadt er
hoben. 1493 besitzt die Herrschaft als völliges Allod Slnwata
von Chlum und Kossumberg, aber die Familie verlor cs wieder
durch Confiscation, als nach der Schlacht von Mühlberg der
gleichzeitige böhmische Aufstand, an welchem auch Dionys Slawata
betheiligt gewesen, 1547 durch König Ferdinand rasch besiegt
wurde. Schwarzkosteletz wurde nuu für kurze Zeit landesfürst
liche Domäne, bis cs 1558 an Jnroslaw Smirzizky von Smir-
zicz, der schon Herr auf dem benachbarten Skworetz war, ver
kauft wurde. So kam es an diese reiche und angesehene böhmische
Familie, eine der ersten des Landes, welche schon in Gitschin,
Nachod, Großskal einen anderen höchst bedeutenden Landcomplex
besaß. Jaroslaw starb 1597; ihm folgte sein Reffe Sigismund
Smirziczky, der aber ebenfalls bereits 1608 mit Hinterlassung
dreier Söhne und zweier Töchter starb. Es existirte von der
ganzen Familie außerdem noch ein Vetter Albrecht Wenzel. Die
Söhne Sigismunds hießen Jaroslaw, Albrecht Johannes und
Heinrich Georg, die Töchter Margaretha Salomena und Katha
rina Elisabeth. Fast alle starben nun binnen wenigen Jahren
hinweg. Nach dem Erbgesetz des Hauses folgte allemal derjenige,
welcher an Jahren der älteste war. So folgte auf Sigismund
zunächst sein ältester Sohn Jaroslaw und nach dessen Tode
1611 der Vetter Albrecht Wenzel, welcher 1614 starb, ebenfalls
im Alter von etwa zwanzig Jahren. Nun erst folgte Albrecht
Johann, der zweite Sohn Sigismunds, welcher, so jung er war,
eine der bedeutendsten Rollen in der Rebellion übernahm, bei
dem Fenstersturz betheiligt war, und mit Mansfeld die Führung