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mit Ludwig Hoyos an Christoph Sborowsky eine Zahlung für
den Kaiser von 5)000 Thalern, welche Summe ihnen gelegent
lich wieder erstattet werden sollte'). Einige Jahre später findet
sich auch, wie bereits oben dargestellt worden, Johann Septimius'
Name in Verbindung mit jener großen Anleihe von der ursprüng
lich 50.000 fl. betragenden, nunmehr aber höher angewachsenen
Summe, die Kaiser Rudolf im Jahre 1578 bei Hartmann und
seinen Brüdern gemacht hatte. Nachdem diese Angelegenheit im
Jahre 1590 beendet war, findet sich unter dem 17. Februar
1593 die Nachricht, daß Johann Septimius dein Kaiser eine
neue Summe von 22.000 Gulden geliehen habe * 2 * * ).
Johann Septimius war damals ein reicher Mann, da die
Brüder sämmtlich hinweggestorben waren und er eine reiche
Heirath gemacht hatte. Von allen Brüdern hatte nur Hartmann
Söhne hinterlassen, Karl, Maximilian und Gundacker, mit denen
er einerseits, sowie mit dem damals noch lebenden Bruder
Georg Erasmus 1590 die Erbschaft der übrigen verstorbenen
Brüder theilte^). Im folgenden Jahre hatte er mit den ersteren
auch die Hinterlassenschaft von Georg Erasmus zu theilen^).
Am 11. December 1590 vermählte er sich mit Anna, Tochter
des Grafen Julius von Salm und Elisabeth von Harrach 5 ).
Diese brachte ihm eine Anzahl zum Theile ungarischer Güter
zu; unter diesen werden genannt: Freistädtel, Temetwin (Teme-
rin?), Schinta, Wartberg, Reichenau. Dazu kaufte er 1593 von
seinem Schwager Helmhart Jörger die Herrschaft Stauff 6 ). In
diesem Jahre empfing er auch als Vertreter des ganzen Hauses
die Belehnung für die österreichischen Lehen von Kaiser Rudolf').
') Archiv des Finanzminist.
2) A. a. O.
-) Cc. 32.
4 ) Cc. 37.
5) D. 39.
6) I. 168.
7 ) A. 58.