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daß Christoph dieses Recht, die Lehen zu empfangen und zu
verleihen, einem anderen Mitgliedc des Hauses übertrage, und
er übertrug es 1563 an Hartmann >). Nachdem er auch Dürn-
holz verkauft, scheint er zunächst in Brünn gelebt zu haben und
trat dann in die Kriegsdienste des Kaisers. Er diente im Jahre
1566 als Rittmeister in Ungarn gegen die Türken unter dem
Feldmarschall Hans von Rueber, der ein Reitercorps von
1000 Mann befehligte. Mit demselben wurde er am 22. Januar
1567 verabschiedet, als eine Waffenruhe eingetreten war. Chri
stoph sprach dabei seinen ausständigen Kriegssold an und wurde
bei dieser Gelegenheit von Rueber als ein treuer, rechtlicher und
tapferer Krieger empfohlen. Es wurden daher 1500 Thaler und
500 Gulden ihm angewiesen. Es hatten aber auch die Haupt
leute und Reiter, die unter ihm gedient hatten, noch Forderungen
auf ihren rückständigen Sold, den Christoph, wenigstens zum
Theil, vorausbezahlt zu haben scheint. Kaiser Maximilian bekennt
sich daher am 20. April 1567 an Christoph von Liechtenstein
als gewesenen Rittmeister im oberen Kreis Ungarns und an
dessen Befehlsleute und Reiter, die unter ihm gestanden waren,
schuldig für die Summe von 32.912 Gulden. Der Kaiser ge
lobt, diesen Betrag aus künftigen Bartholomäustag in der Stadt
Breslau auszahlen zu lassen. Die schlesische Kammer erhielt
daher den Befehl, an Christoph sogleich als Abschlag 1500 Thaler
zu zahlen, welcher Befehl am 31. Juli und 22. August er
neuert wurde. Christoph scheint selbst das nöthige Geld zum
Theil geliehen zu haben, denn es verlangte ein gewisser Scipio
von Arch von jenen kaiserlichen Geldern die Summe von
1400 Gulden, die er ihm vorgestreckt hatte. Es erging daher am
13. März 1567 die Verordnung, daß man, weil Christoph von
Liechtenstein gegenwärtig zg zahlen unvermögend sei, mit dem
von Arch unterhandeln und ihn zur Geduld veranlassen möge;
wenn derselbe aber daraus bestände, sein Geld sogleich zu
') K. 21.