Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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Eisgrub an Medhart Sopl ') und 1508 den Hof zu Wilfers- 
dorf an Hans Dirn * 2 ) und Schloß und Besitz zu Guttenbrunn 
an Jakob von Arberg 3 4 ). Aus den Jahren von 1509 bis 1519 
giebt es Urkunden über verschiedene Ankäufe, die er machte, doch 
sind diese Güter sämmtlich nicht von Bedeutung und heute nicht 
mehr im Besitz des Hauses. Im Jahre 1513 verkaufte er mit 
seinem Vetter Erasmus und seinem Bruder Leonhard das in 
gemeinsamem Besitz befindliche Haus in der Herrengasse an die 
niederösterreichischen Landstände, wie schon oben erwähnt. Im 
Jahre 1515 bewilligte er den Einwohnern des Ortes.Pergen in 
Mähren in der St. Nicolaikapelle eine ewige Messe, dazu die 
Capläne von den Herren von Liechtenstein jedesmal einzusetzen 
seien 4). Im Jahre 1520 machte er einen Tausch mit dem Abt 
Benedict und dem Convent des Klosters zu den Schotten in 
Wien: Wolfgang erhielt das Dorf Krouberg bei Ulrichskirchen 
und gab dafür seine Erbholden zu Stammersdorf und Geras 
dorf sammt der dortigen Vogtei 5 ). 
Mit seinem Bruder Leonhard ging Wolfgang im Jahre 
1514 eine Theilung ein °), wonach er zum Theile die Güter 
erhielt, welche ihm schon sein Vater 1504 überlassen hatte, näm 
lich vor allem das Schloß Ulrichskirchen und dazu das Schloß 
Maidburg, während an Leonhard die Schlösser Lundenburg und 
Hohenau fielen; Schloß, Stadt und Herrschaft Nikolsburg sollten 
beiden gemeinsam sein, die Einkünfte in gleiche Hälften getheilt, 
und das Schloß beiden zur Wohnung dienen, worüber die Ur 
kunde noch verschiedene nähere Bestimmungen enthält. Zwei 
Jahre später, vom Jahre 1516, datirt ein anderer Vertrag, 
den die Brüder Wolfgang und Leonhard einerseits mit ihrem 
-) C. 48. 
2) C. 47. 
3 ) Wurmbrand, Soff. 7. 
4 ) Aa. 42. 43. 
5 ) 8. 10 u. Hauswirth, Gcsch. der Abtei zu den Schotten 53. 
°) E. 6.
	        

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