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len sei i). In der That machte Wilhelm damals jenen verhäng-
nißvollen Zug des jungen Königs wider die Türken nach Belgrad
mit, auf welchem der mächtige Rathgeber des Königs, Ulrich
der letzte Graf von Cilli, in der Burg zu Belgrad von Ladis
laus Hunyady ermordet wurde. Das Heer der Kreuzfahrer, das
draußen vor den Mauern geblieben war, wollte, erzürnt über
diese That, die von den Ungarn besetzte Stadt stürmen und den
König, den sie bei den Ungarn in Gefahr wähnten, befreien.
Dieser aber ermahnte sie selber zum Rückzüge und gab ihnen
Wilhelm von Liechtenstein zum obersten Befehlshaber mit dem
Aufträge, das Heer nach Hause zu führen. Das geschah denn
auch 2). Mit dem Grafen Ulrich von Cilli scheint Wilhelm auch
sonst in Verbindung gestanden zu haben. Wohl veranlaßt durch
die Ausgaben für die Kriegszüge, im Dienste des Königs Ladis
laus, hatte er von Ulrich im Jahre 1454 eine Summe von
2000 ungarischen Gulden entliehen 3 ).
Im Jahre 1455 hatte Wilhelm mit seinen Vettern Johann
und Heinrich von König Ladislaus, als König von Böhmen und
Markgraf von Mähren, die Bestätigung aller der hergebrachten
Gnaden und Freiheiten erhalten, wie sie von Ottokar, Wenzel
u. s. w. ertheilt worden waren 4 ). In demselben Jahre erhielt
Wilhelm auch von Ladislaus die Belehnung mit den Festen
Herrenbaumgarten, Wilfersdorf und anderen Besitzungen und
1457 die Belehnung mit dem halben Gericht zu Hohenau und
verschiedenen Gülten bafelbft 5 ). Sie selbst, die Vettern Johann
und Wilhelm, verliehen 1455 an Martin Fünfkirchen und seine
Erben die Feste Stitzenhofen, wozu 1458 Wilhelm noch den
Hof zu Steinabrunn und verschiedenes Andere hinzufügte °). Am
') A. a. O. Regg. 2140 b.
2 ) Quellen und Forschungen zur vaterl. Geschichte 25.
3 ) Urk. im Finanzminist.
0 Liecht. Archiv X. 40.
b) A. 26; Notizblatt 1854. 165. Nr. 128.
°) (£. 33. 34.
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