Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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mahlin Georgs und alle seine Söhne und Töchter zu ihren 
Kindern macht. 
Hoheneck gibt Christoph II. drei Söhne: Wilhelm, Georg 
und Friedrich, von denen er sagt, daß sie alle drei in der Jugend 
oder ledig gestorben. Wir finden in urkundlicher Erwähnung 
aber nur den ersten von ihnen und keineswegs so jung verstorben, 
denn er überlebte seine Mündigkeit noch um mehr als zwölf Jahre. 
Georg IV. hatte vier Söhne, die dem Alter nach sich also folgten: 
Johann (V.),.Heinrich (VII.), Christoph (III.), Georg (V.). 
Die Urkunden des liechtensteinischen Archivs geben dazu zwei 
Töchter, Barbara, welche im Jahre 1460 sich mit Heinrich 
Strein von Schwarzenau vermählte und dabei ihren vier Brü 
dern gegenüber auf liechtensteinisches Erbe Verzicht leistete '), und 
Elisabeth, welche Conventschwester des Frauenklosters von St. 
Jakob zu Wien wurde und im Jahre 1456 den gleichen Verzicht 
aussprach'ch. Beide nennen sich dabei Töchter des verstorbenen 
Georg. Hoheneck schreibt Georg noch zwei Töchter zu, eine zweite 
Elisabeth und eine Margaretha, von denen die erstere mit Georg 
von Pottendorf, die zweite mit dem Grafen Georg von Pösing 
vermählt gewesen sein soll. Was diese zweite Elisabeth betrifft, 
so liegt hier jedenfalls eine Verwechslung vor, denn diese Elisa 
beth, die Georg von Pottendorf, obersten Schenk und Land 
marschall in Oesterreich, den letzten seines Hauses, heirathete, 
war nicht eine Schwester, sondern eine Tochter Johanns V., 
gegen den sie, wie gegen „ihre lieben Vettern Heinrich, Christoph 
und Georg" im Jahre 1467 auf alles väterliche Erbe Verzicht 
leistet, sich das mütterliche vorbehaltend. Ihre Mutter war 
Bertha von Rosenberg, welche, wie wir noch sehen werden, ihren 
Gemahl überlebte. Von Margaretha haben wir keine urkundlichen 
Nachrichten mitzutheilen, weder für noch wider; vielleicht ist auch 
hier eine Verwechslung mit Margaretha Tochter Johanns II. 
geschehen. 
6 Liecht. Archiv M. 11. 
2) M. 12.
	        

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