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nicht mehr Theil. Er starb noch im Jahre 1445. In seinem
Testament bedachte er alle seine Angehörigen und Diener; alle
Edelherren in seinem Dienste, deren zwölf waren, erhielten je ein
Pferd und ein Geldgeschenk, alle Edelfräulein im Dienste seiner
Gemahlin je ein seidenes Kleid und ein Geschenk von 20 Gold
stücken; allen denen, die er in seinem Leben in Krieg und Frieden
geschädigt habe, solle man die Entschädigung, falls sie ihnen gebühre,
zukommen lassen, damit sie nicht auf seiner Seele laste '). Das
Silbergeschirr, welches Hedwig die Wittwe des Grafen von Pösing
und St. Georg an Christoph versetzt hatte, wurde laut ihrer
Quittung v. 1447 2 * ) durch Hans und Georg von Liechtenstein an
dieselbe zurückgestellt.
Es ist selten, daß wir Christophs II. Bruder Georg IV.,
dessen im Jahre 1444 erfolgten Tod wir schon erwähnt haben,
für sich allein begegnen, wie denn überhaupt die Mitglieder der
Familie in allen Dingen einträchtig zusammengehalten haben und
in den Angelegenheiten des Hauses gemeinsam handeln. Im Jahre
1424 kämpfte er mit dem Herzog Albrecht, dem er eine Truppe
von Rittern und Knechten zugeführt hatte, in Mähren gegen die
Hussiten, von denen damals auch Lundenburg eingenommen worden
war 2 ). Er war cs, dem im Jahre 1427 Afra von Wallsee,
Hartneids VI. und Albers Stuchsen von Trautmannsdorf Wittwe,
aus gutem Willen ihr Leibgeding, die Feste Hagenberg, für die
Familie übergab 4 ). 1430 war er. mit ein Zeuge der Unterwerfung
Ottos von Meißan unter den Willen des Herzogs Albrecht 5 ).
1434 übertrug Anna von Liechtenstein, Hartneids V. Tochter, die
später Ludwig von Eckartsau heirathcte, Vollmacht an Georg und
übergab ihm alle ihre Güter 6 ). Mehrere unbedeutende Angelegen-
>) Liecht. Archiv G. 19-21.
-) Dd. 34.
3) T. 29.
o R. 12.
5 ) Lich N owsky V. Regg. 2854.
6 ) Liecht. Archiv O. 3.