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Nicht lange darnach, am 20. März 1390, verkaufte Herzog
Albrecht an Johann und seine Erben die Feste Spielberg an der
Donau um 1200 Pfund Wiener Pfennige, von welchen 800 dem
Probste und Convent zu St. Florian gehören, die übrigen 400
soll Hans von Liechtenstein berechtigt sein an der Feste zu ver
bauen; wären er oder seine Erben genöthigt, die Feste zu ver
kaufen oder zu versetzen, so sollen sie dieselbe zunächst dem Herzog
anbieten. Dagegen kaufte der Herzog seinerseits fünf Tage später
(25. März) von Johann von Liechtenstein einen Hof zu Dorn
bach mit aller Zugehörung, wie ihn Johann von Liechtenstein
als Leibgeding besessen hatte '). Am 13. October desselben Jahres
setzte der Herzog seinen Hofmeister mit Rudolf von Thrna, Hans
von Dietrichstock und dem Bischof Berthold von Freising als
Bürgen für eine Summe von 3000 Pfund Pfennigen, die er
von Weikard von Winkel geliehen hattet). Die nächste Nachricht
ist wiederum Geldsache. Am 18. Februar 1391 vermachte Johann
seinem Herzog 2000 Pfund Pfennige, die seine Brüder Hartneid
und Georg oder ihre Erben dem Herzoge drei Monate nach
seinem Tode entrichten sollten * 3 ). Am 18. October desselben Jah
res bewilligte der Herzog einen Tausch, wodurch Johann von
Liechtenstein die Feste St. Michelsburg an den Grafen von Görz
gibt gegen Ueberlassung von 200 Pfund Leibgeding an den 600
Pfund Wiener Pfennigen, die sie in Satzesweise auf der Stadt
steuer zu Wien jährlich habend). Noch in demselben Jahre er
theilte der Herzog an Johann die Belehnung mit dem Thurm
der Feste Zistersdorf und einem Antheil an der Stadt und dem
Gericht, welches er damals zusammen von Katharina, Heinrichs
von Rauhenstein Wittwe, gekauft hatte ä ). Das Jahr 1392 gibt
uns nun Nachricht von der Bestätigung verschiedener Abmachungen
') Urk. im Finanzminist.
2 ) Lichnowsky IV. Regg. 2221.
3) Lichnowsky IV. Regg. 2236.
4 ) Lichnowsky IV. Regg. 2258.
-) Liecht. Archiv B. 27; I. 77.