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Pantaleon Barbo, zn St. Veit in Kärnthen zusammentraf. Wir
finden ferner, daß der Friede an diesem Orte in Gegenwart
zweier anderer Mitglieder der Commission, nämlich Johanns
von Liechtenstein und Reinhards von Wehing, am 12. November
1370 abgeschlossen wurde >). Die Mitwirkung der Commission
als solcher kann somit wohl nicht in Abrede gestellt werden.
Im nächsten Jahre 1371 treffen wir Johann nicht in
öffentlichen Angelegenheiten. Herzog Albrecht verlieh ihm in
diesem Jahre das Dorf Pottendorf bei Feldsberg, welches durch
den Tod der Wittwe Heinrichs von Wallsee ledig geworden war,
und Johann vergrößerte diese Besitzung durch Zukäufe 2). Vom
Jahre 1372 findet sich eine Quittung von Seiten von Friedrich
Frimschichl an Johann wegen des abgelösten Hofes zn Pulgram,
desgleichen eine Quittung des Inden David Steuß zn Wien
wegen der Geldschulden, welche die Herren von Meißau bei ihm
gemacht hatten und die von Johann von Liechtenstein bezahlt
waren, sowie auch eine Quittung Herzog Albrechts anstatt des
genannten Juden für alle Geldschulden, welche ihnen die Herren
von Liechtenstein schuldig gewesen^). Wir erwähnen das deßhalb,
weil es vermuthlich mit der oben berührten Politik Herzog
Albrechts gegen die Juden zusammenhängt. Von diesem Jahr
1372 datirt auch eine, neue Verleihung durch den Herzog, näm
lich mit dem Hose vor dem Wiener Walde bei Purkersdorf,
sammt Aeckern, Wiesen, Feldern und Fischweiden und allen übri
gen Zugehörungen, den Johann von dem Bürger Philipp zu Wien
abgelöst hatte; nach dem Tode Johanns sollte aber der Hof
wieder an die Herzoge zurückfallen H.
Mehrfache Nachrichten aus dem Jahre 1373 zeigen Johann
wieder an öffentlichen Angelegenheiten bethciligt. Zunächst wurde
er mit seinem Commissionsmitgliede Hans von Tyrna und mit
') Lichnowsky IV. 136, Abdruck des Friedensvertrags DCCCXIX.
2 ) Liecht. Archiv A. 5, H. f 4.
3 ) Dd. 8, Dd. 9.
4 ) Urkunde im Finanzministerium.
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