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In der betreffenden Urkunde vom I. 1357 gibt Seifricd seiner
Gemahlin Anna „Herren Hartneyden von Liechtenstein Tochter",
zur Morgengabe 350 Pfund Wiener Pfennige und verschreibt ihr
solche auf dem Hause zu Petweil.
Mit den genannten vier Brüdern Heinrich dem älteren
und dem jüngeren, Georg und Bartholomäus und ihrer Schwe
ster Anna ist aber die Reihe der Kinder Hartneids II. noch nicht
abgeschlossen. Im Repertorium des liechtensteinischen Archivs
finden wir ') Nachfolgendes: „Herzog Rudolf zu Oesterreich
consentiri in den Versatz, so Heinrich, Georg, Hartneid, Hans,
Hartneid, Georg und Offer ihr Vetter, alle Herren von Liechten
stein, so die Herren Dietmayer von Lossenstein wegen ihrer
Schwester Frauen Elsbethen für ihr Heimsteuer in Pfandweis
über die Dörfer Walprechtsdorf, Schönstraß, Rottenrein, Entzers-
brunn und Hauskirchen gethan haben, im 1358. Jahr". Da diese
Urkunde „cassirt" ist, so entgeht uns die Möglichkeit zu bestim
men, wie es sich mit der doppelten Erwähnung von Hartneid
und Georg verhält; wir lernen aber mindestens, da wir Heinrich
und den einen Georg doch als die bereits erwähnten Söhne
Hartneids II. zu betrachten haben, noch zwei andere Brüder
Hans und Hartneid kennen, dazu eine Schwester Elisabeth, da
mals wohl mit einem Dietmar von Losenstein vermählt, und
einen Vetter Christoph. Nach einer anderen Urkunde vom Jahr
1367, worin Friedrich von Bockfuß zu Eisgrub „Herrn Hansen
von Liechtenstein, Härtl und Georgen seinen Brüdern den Jün
gern von Liechtenstein" einige Lehen zu Eisgrub und Neudeck
versetzt, muß man versucht sein anzunehmen, daß es in der That
damals auch zwei Hartneide und zwei George gegeben habe 2).
Es spricht ebenfalls dafür jene bereits erwähnte Urkunde vom
Jahr 1369, worin Friedrichs II. Tochter Katharina, Wittwe
Heinrichs von Hagenberg, das Erbe ihres Vaters an ihre „Vet
tern Herrn Heinrich, Herrn Hans, Herrn Hartneid, aber Herrn
>) Liecht. Arch. Repert. O. 6.
2) V. 13.