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Johanns Sohn und Nachfolger Kaiser Karl VI. als König von
Böhmen und Markgraf von Mähren im Jahre 1348 erneuert
und bestätigt worden '), und zwar noch für denselben Hartueid,
der auch Hertweig genannt wird.
Es scheint aber nicht, als ob das Schloß Maidburg mit
den dazugehörigen Besitzungen sofort nach der in Luxemburg
1334 ausgestellten Urkunde an Hartneid übergeben worden sei,
denn im Jahre 1335 verspricht König Johann an Hartneid aufs
Neue, daß er ihm und seinen Erben das genannte Schloß über
antworten wolle, sobald er wieder aus Ungarn nach Mähren
zurückkomme 2). Es war damals der Krieg zwischen Böhmen und
Oesterreich ausgebrochen und wahrscheinlich wurde Schloß Magde
burg von den Böhmen als Gränzsestung besetzt gehalten. Für
die Uebergabe verschiedener anderer Güter von minderer Bedeutung
in derselben Gegend erfolgte die Bestätigung König Johanns im
Jahre 1336; wahrscheinlich fand auch die Uebergabe von Magdeburg
noch am Ende dieses Jahres statt, nachdem am 11. November der
Friede zwischen den Königen von Böhmen und Ungarn einerseits
und den Herzogen von Oesterreich andrerseits abgeschlossen war.
Selten sind die weiteren Nachrichten über Hartneid. Im
Jahre 1340 machte er einige unbedeutende Käufe zu Hohenau
und vom Jahre 1349 existirt noch eine Quittung an ihn über
eine Geldschuld^). Jedenfalls kann er im letzteren Falle gemeint
sein, denn im Jahre 1348 lebte er noch mit Gewißheit, wie die
Bestätigungsurkunden Karls IV. beweisen. Sein Tod dürfte in
das Jahr 1350 zu setzen sein, denn von diesem Jahr existirt noch
ein Todtenbrief von Seiten Gatolds von Eckartsau wegen des
Hauses zu Ringelsdorf, das ihm versetzt gewesen und von Hart
neid eingelöset worden; andrerseits quittiren noch einmal in dem
selben Jahre Agnes von Winkel und ihre Söhne wegen eines
i) Liecht. Archiv Repert. 4. 8. 10; Wurmbrand 196; Cool. Mor.
VII. 596.
-) B. 6.
3 ) Repert. fol. 142 u. 555.