Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

19 
daß Hugo von Kranichberg und Hugo von Liechtenstein eine 
und dieselbe Person sind '). 
Gehen wir in der chronologischen Folge der österreichi 
schen Gruppe weiter, so haben wir eine Unterbrechung von 
zwanzig Jahren, bis wir auf den zweiten in diesem Hause 
stoßen, Dietrich von Liechtenstein. Ob er ein Sohn Hu 
go's gewesen, wissen wir nicht. Die Nachrichten über ihn be 
ginnen mit dem Jahr 1178 und endigen mit dem Jahr 1209 
vorausgesetzt, daß es immer derselbe Dietrich ist, welcher in 
ihnen erwähnt wird. In jedem Falle hatte er einen Sohn des 
selben Namens. 
Im Jahr 1178 erscheint Dietrich als Zeuge bei der 
Uebergabe eines Gutes in Mainhardsdorf, welches Udalrich 
von Falkenstein an das Stift Klosterneuburg verkauft hatte 2 ); 
1183 desgleichen bei der Entscheidung eines Streits zwischen 
der Propstei Neustift bei Freising und den Geschwistern Wi- 
chard und Gerbergis von Chlamme 2 ). Zwischen die Jahre 
1186—1192 fällt eine Schenkung Alberts von Phaffenstetten 
an das Stift von Klosterneuburg, welche Dietrich mit seinem 
Bruder (Rapoto?) bezeugt *). Zwischen 1186 und 1192 macht 
Dietrich selbst eine Schenkung an das Stift von Klosterneu 
burg, bestehend in drei Lehen (unuin Pomngartin, duo Sir- 
ninsdorf), zugleich mit seiner Tochter Wirat, welche als 
Schwester in das Frauenstift aufgenommen wurde. Unter den 
Zeugen erscheinen die folgenden: Rapoto de 8. Petronella. 
Herbort. Gerolt. Reinold. Heinrieus hii ornnes de 8. Pe 
tronella, auf welche ich zurückkommen werde. Diese für die 
Geschichte des Hauses höchst interessante "Nachricht macht uns 
>) Notizblatt 1856. 39. 
2 ) Meiller, a. a. O. 56. 9fr. 6. 
3 ) Meiller, a. a. O. 60. 9fr. 23. 
<} Fontes, II. Abtheilung. IV. Bd. 80 (Saalbuch von Kloster 
neuburg). 
2
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.