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über weiter unten. — Die in dieser Urkunde enthaltenen Be
stimmungen bestätigte Bischof Friedrich von Seckau mittelst
Urkunde vom 14. Januar 1310 zu Leubenz ').
Unter Otto dem ersten wurde das Schloß Mur au, welches
seit der Zerstörung durch König Ottokar wieder aufgebaut
worden war, der Haupt- und Wohnsitz der Familie, wie auch
aus der Theilung unter den Söhnen Otto's hervorgeht, wäh
rend der Vater Ulrich noch die Frauenburg vorgezogen hatte.
Seit dieser Zeit nahm denn auch die Familie den steten, unter
scheidenden Beinamen „von Mnrau" an.
Von Murau datirt auch Otto's letzte Verfügung, welche
ebenfalls zu Gunsten der Kirche von Seckau war. Am 10. Mai
1311 (Otto mußte damals nahe an achtzig Jahre zählen) stellte
er hier mit Zustimmung seiner Söhne, die aber wohl abwesend
waren, einen Schenkungsbrief aus, worin er die genannte Kirche
mit sechs Pfund jährlicher Gülten von Gütern zu Neunkirchen,
Kirchberg, Lautprantsdorf, Neitsbarn, Perfried, Raiden, Ta
schenberg, Rain oder Stains und Auenbach in Oesterreich be
gabte, theils zur Vertheilung unter die Kanoniker, Nonnen,
stndirende Cleriker, Laienbrüder und die Armen der Gegend,
theils zur Stiftung eines ewigen Jahresgottesdienstes und
zum täglichen Lichte und Gebet vor einem Muttergottesbilde
im Nonnenkloster daselbst. Otto hatte dabei einen großen Theil
seiner Verwandten und Freunde um sich herum, welche die
Urkunde bezeugten, Friedrich und Heinrich von Stubenberg,
seine Neffen, Hartneid von Pettau, seinen Schwiegersohn, und
dessen Sohn Herdegen, welcher, wie wir oben gesehen, gleich
dem jungen Konrad von Liechtenstein sich für den geistlichen
Stand vorbereitete, Ortolf von Stretwich, die Brüder Dietmar
nnd Ottokar von der Geul, Herward von Pfaffendorf, Dietmar
und Otto von Stretwich, Otto von Piswich, Friedrich, Kastellan
von Murau und Otto von Perschach * 2 ).
-) Fröhlich, I. 264.
2) Muchar, VI. 185; Fröhlich, I. 266; Notizbl. 1856. 394. Nr. 65.