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denhofen verglich ft. Am 30. October 1273 erscheint er zu
Friedalseiche als Zeuge einer Schenkung Meinhards von Hör
berg an das Nonnenstift Mahrcnberg i) 2 ). Im Jahr 1274 war
er mit auf jener großen Versammlung der Landesedlen zu
Göß, die irrthümlich als eine Verschwörung ausgelegt worden
ist; er ist mit als Zeuge unterschrieben bei einem Gütertausch
des Landschreibcrs Konrad mit dem Stifte Göß^).
Eine bedeutendere Zeit brach für die Thätigkeit Ottos
mit dem Tode seines Vaters an, der ihn an die Spitze des
Hauses und in den Besitz der reichen Güter setzte. Eben damals
zog sich durch Rudolf von Habsburg der Sturm gegen König
Ottokar zusammen, der im Jahr 1276 losbrach und den
steirischen Adel wieder auf den Schauplatz der politischen Er
eignisse rief. Wir haben schon bei Ulrich gesehen, daß das
gewaltsame Verfahren Ottokars gegen den steirischen Adel nicht
von der Art gewesen war, ihn an sich zu fesseln und treu zu
machen; im Gegentheil sehnte derselbe den Sturz des Königs
herbei und war geneigt, bei erster günstiger Gelegenheit die
böhmische Herrschaft, die der Statthalter Milota von Dieditz
durch Besatzungen in allen Schlössern aufrecht hielt, abzu
werfen. Als daher Graf Meinhard von Tirol als Reichsvicar
im Aufträge König Rudolfs nach der Befreiung Kärnthens
auch die Steiermark angriff, fand er in dem Adel einen bereiten
Bundesgenossen. Herrand von Wildon war bereits aus Rudolfs
Lager, der gegen Wien zog, vorausgeeilt, um eine Einigung
des Adels und einen Aufstand gegen Ottokar zu Stande zu
bringen. In Folge dessen versammelten sich die ersten Edlen
des Landes am 19. September 1276 im Kloster Rein, unter
ihnen namentlich die Grafen Ulrich von Heunburg und Hein
rich von Pfannberg, Friedrich von Pettau, Herrand von Wildon
i) Muchar, V. 351.
-) A rchiv f. K. öftere. Gcschichtsquellen. XXV. 180.
3 ) Frohlich, Dipl. sac. I. 92.