Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

Otto II. genannt der Äeltere. 
êtto dieses Namens in der Geschichte des Hauses der 
zweite oder eigentlich schon der dritte, gewöhnlich aber zum 
Unterschied von seinem gleichnamigen Sohn der Aeltere ge 
nannt, hat keinen so weitberühmten Namen sich erworben, wie 
sein Vater Ulrich ihn seinen Dichtungen und Abenteuern ver 
dankt, nichtsdestoweniger spielte er in der Geschichte seines 
Vaterlandes eine noch wichtigere Rolle als jener und mag 
überhaupt als der bedeutendste Mann betrachtet werden, den 
in dieser Beziehung das steirische Haus Liechtenstein gestellt 
hat. Daher fließen die Nachrichten über ihn in Chroniken und 
Urkunden reichlich genug. 
So wenig jedoch als das Jahr der Verheirathung seines 
Vaters vermögen wir sein Geburtsjahr zu bestimmen. Zur 
Zeit der Gefangennehmung seines Vaters durch Pilgerin von 
Kars, in dessen Händen er für die Lösung seines Vaters, als 
Pfand zurückgelassen wurde, im Jahr 1248, muß er bereits 
dem Jünglingsalter nahe gestanden sein '), da er sechs Jahre 
später 1254 als Zeuge einer Urkunde, betreffend eine Schen 
kung Gottschalk's von Vockenberg an das Stift St. Lambrecht, 
vorkommt 1 2 3 ), und wieder zwei Jahre später am 29. März 1256 
in einer Urkunde Herzog Ulrichs von Körnchen^). Damit 
1) Siehe oben. 
2) Muchar, V. 255. 
3) Archiv für Kunde ic. XXXII, 299.
	        

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