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wäre. — Ich habe den Karl Schwarzenberg auf einige Minuten
gesehen. Sie können sich denken, wie kurz dieser Augenblick war,
da ich nicht einmal Zeit fand, mit ihm von Ihnen zu sprechen.
Ich liebe ihn unaussprechlich; er ist aber auch der biederste
Mensch von der Welt. — In vierzehn Tagen, hoffe ich, wird unsere
Aufgabe gelösct sein, und wenn die Sache so geht, wird es mir
nicht Schande bringen. Ueberdies habe ich mir auch Freunde ge
macht; es bleibt mir also nichts zu wünschen übrig als Ihr
Beifall. Der Erzherzog giebt mir recht oft Beweise der größten
Zufriedenheit."
Die französische Armee hatte ihren Marsch von Schwein
furt auf der rechten Seite des Mains genommen; die Oester-
reicher marschirten auf betn linken Ufer, zu welchem auch der
Fürst Johann mit der Avantgarde zurückgekehrt war. Die rasche
Einnahme von Würzburg brachte den Feind zum Stehen, doch
konnte der Erzherzog selbst mit der Hauptarmee erst in der
Nacht vom 2. auf den 3. September den Main bei Kitzingen
überschreiten tmd so erst den 3. Angesichts des Feindes ans betn
Schlachtfelde erscheinen. Am Tage vorher aber hatten die Vor
truppen bereits heftige Gefechte geführt und ein solches ins
besondere Fürst Johann bei Körnach im Mittelpunkt der feind
lichen Stellung zu bestehen gehabt. Nach langem Kampfe war
er erst gegen Abend gezwungen worden, vor der Uebermacht seine
Reiterei auf die Höhen rückwärts zurückzuziehen. Hier aber aitf
derselben Stelle fiel am nächsten Tage die Entscheidung der
Schlacht, welche bis zum Nachmittag unentschieden gedauert hatte,
und zwar ebenfalls durch die Reiterei und die Mitwirkung und
Führung des Fürsten Johann. Ein überaus heftiger Angriff
der österreichischen Reiterregimenter warf erst die französische
Reiterei, dann die gegenüberstehende Infanterie über den Hänfen
und durchbrach die feindliche Stellung, so daß hier die Divi
sionen Championnet und Bernadotte die gewonnene Stellung
aufgeben und sich hinter den Körnachbach zurückziehen mußten.