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17. August ging er über die Donau, warf Bcrnadotte bei Neu-
markt zurück und schlug am 24. August bei Amberg die Arriere-
garde Jourdan's, welcher sich über Schweinfurt nach Würzburg
zurückzog. Der Fürst Johann mit seinem leichten Corps hatte
bereits am Tage vorher (23. August) Nürnberg eingenommen
und 31 Kanonen erbeutet. Immer zur Seite der Hauptarmee,
bekämpfte er, in Verbindung mit Hotze, die Division Berna-
dotte's und half dieselbe von Lauf bis Forchheim zurückdrängen.
Dabei bestand er ein heftiges Gefecht bei Mögelsdorf, wo er die
Brücke über die Regnitz vertheidigte und behauptete, so daß die
Feinde nur auf Nebenwegen Forchheim erreichen konnten. Immer
die Avantgarde bildend, erreichte der Fürst am 25. August Er
langen, den 27. Hochstädt und den 28. Burg Ebrach. Am 29.
des Morgens überschritt er den Main • bei Eltmann und zer-
ftreute einen auf der Schweinfurter Straße ziehenden französischen
Transport. Der Erzherzog hatte die Absicht, bei Würzburg
Jourdan zu einer Hauptschlacht zu zwingen. Dahin also ging
der Marsch. Am 1. September standen die Vortruppen bereits
vor der Stadt, weiche Hotze in raschem Anlauf einnahm'). Es
waren für den Fürsten überaus anstrengende, ruhelose, durch
Gefechte, Märsche und Arbeiten ganz ausgefüllte Tage, von
denen die folgenden Briefe 2 ) ein höchst lebendiges Bild ergeben:
„Vorposten vor Nürnberg, 24. August 1796.
Es sind bereits 14 Tage, daß ich keine Briefe erhalte.
Unsere beständigen Märsche mögen wohl Schuld daran sein.
Wenn Sie Zeuge meiner Lebensweise wären, so würden Sie
noch über die Pünktlichkeit meiner Briefe erstaunen. Die Be
schwerlichkeiten dieses Feldzugs übersteigen jeden Begriff, wenigstens
ist dies der Fall bei mir. Jeden Tag, ohne Ausnahme, habe ich
>) Geschichte der Kriege in Europa IV. 355 ff.; vcrgl. (Erzherzog
Karl) Principes de Strategie III. 62 ff,
-) Ridler, a. a. O. 51 ff.