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durch die Fortschritte der Gegner mit dem Verlust seines Landes
bedroht. Die Citadelle von Alcssandria, welche sich den Winter
über behauptet hatte, stand auf dem Punkte, sich ergeben zu
müssen; ihr Fall hätte den baldigen Fall von Turin nach sich
gezogen. Der König entschloß sich, sie durch einen Handstreich zu
retten. Ein rascher und unerwarteter Angriff auf Asti gelang.
Die Stadt siel am 8. März mit ihrer französischen Besatzung.
In großer Eile und Bestürzung gaben nun die Spanier die
Belagerung der Citadelle von Alessandria auf und die Franzosen
verließen die Stadt. Da gleichzeitig auf lombardischer Seite
neu angekommene österreichische Truppen unter Browne den An
griff begangen, so erlitten die Gegner eine Reihe kleiner Verluste,
die in ihrer Gesammtheit schon einigermaßen empfindlich waren.
Der Fürst schreibt darüber aus Turin am 12. März an den
Grafen Harrnch, daß die Franzosen in Alessandria 500 Kranke
zurückgelassen hätten, und daß Maillebois mit dem Rest seiner
Armee sich über den Tanaro hinübergezogen, der Verlust der
Feinde an Gefangenen in allem genommen übersteige 6000 Mann.
Das Schneewetter, schreibt er weiter, hindere zwar die Be
wegungen, doch habe er Infanterie gegen Casale und Valenza
geschickt, um sie zu besetzen, wenn sie verlassen, oder sie mit Ge
walt zu nehmen. Die Nachrichten aus Mailand lauten dahin,
daß der Feind in große Verwirrung gerathen sei, sein schweres
Geschütz bereits nach Pavia und zu Schiffe bringe und tausend
Wägen zur Fortführung der Munition aufgeboten habe.
In der That verließen auch die Spanier Mailand bei der
Annäherung der Oesterreicher. Die frischen Truppen, welche unter
Browne aus Deutschland herbeigekommen waren, hatten sich mit
denen des Fürsten Liechtenstein vereinigt und dieser den Ober
befehl über die gesammte Armee übernommen. Ihm war die
Wahl seiner Unternehmungen völlig freigestellt worden, nur
rasches Handeln, rasche Entscheidung erwartete man von ihm,
sowie cinmüthiges Handeln mit dem König von Sardinien. So
geschah es auch. Casale und Valenza waren schnell erobert und