Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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nnmit Mantua von dem Einfluß bis zum Ausfluß des Mincio 
zu schließen." Zu den 1400 Mann wurden noch 300 Mann 
und 50 zu Pferde zugegeben." 
Ein zweiter starker Ausfall, den Vendome an diesem 
Tage unternehmen wollte, kam wegen der Gcgenanstalten des 
Prinzen Eugen nicht zur Ausführung'). 
Gegen Ende Juli hatte sich der Prinz Eugen entschlossen, 
die Belagerung von Mantua aufzugeben, nur ein Corps vor 
der Festung zurückzulassen und mit der Armee eine Schlacht 
gegen die Franzosen zu versuchen. An Combattanten etwa 
20,000 Mann Infanterie und 10,000 Mann Cavalleric stark, 
rückte er bei Borgofortc über den Po und bezog südwärts davon 
auf dem rechten Ufer des Flusses ein Lager, das in zwei Treffen 
getheilt war. Den rechten Flügel commandirte der Prinz Vaude- 
mont, den linken Graf Trauttmansdorff, das zweite Treffen 
Fürst Philipps. Prinz Eugen hatte sein Hauptquartier zu 
Sailetto. Erst am 15. August kam es zur Schlacht. Vendonie 
hatte seine Truppen vereinigt und begann vom frühen Morgen 
des 15. an den Vormarsch und rechnete auf die Schlacht erst 
für den nächsten Tag. Prinz Eugen aber hatte nicht sobald 
davon erfahren, als er ihm mit der ganzen streitbaren Armee, 
so viel er zur Verfügung hatte, alles in allem kaum 20,MO Mann, 
entgegenrückte. Fürst Philipp stand dabei unter dem Befehle 
des Prinzen Commercy, der die Colonne rechts führte. Gegen 
Mittag erreichte man auf der Ebene vor Luzzara den Feind, 
aber dieser war so wenig beisammen wie die Armee Eugens, 
deren rechte Colonne unter Commercy sich verspätet hatte. Erst 
um 5 Uhr Abends konnte Eugen zum Angriff übergehen. Am 
heftigsten war der Kampf auf dem rechten Flügel, wo Prinz 
Commercy bald nach Beginn fiel; Prinz Eugen erschien selbst 
und es gelang gegen 10 Uhr Abends, hier das vom Feinde 
y Feldzüge des Prinzen Eugen IV. 240. 
2) Ebendort 281.
	        

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