Volltext: Frühere Nutzungen und heutige Waldverhältnisse am Zigerberg (Gemeinde Balzers)

bildet, und führt bis zur Landesgrenze. Letztere grenzt das Gebiet wie- 
derum an der Nord/Nordost-Seite ab. Der Untersuchungsperimeter um- 
fasst 281 ha bei einer mittleren Neigung von 70 % und reicht höhen- 
mässig von 890 m beim «Falleck» bis auf 2050 m auf den «Zigerberg- 
kopf». 
Die wichtigste Wegverbindung führt am Hangfuss dem Saminabach 
bzw. der Westgrenze des Gebietes entlang, ohne jedoch ins Gebiet hin- 
einzuführen. Der Hauptzugang, ebenfalls nur ein Pfad, nimmt seinen 
Ausgang beim «Riet» und führt quer durch das Bären- und Leuentobel, 
später auf der Westseite des Zigerberges bis zur Landesgrenze. Der Weg 
wird nicht unterhalten und sehr selten begangen. Auf den Zigerberg- 
kopf selbst führt kein Fussweg. 
Das Untersuchungsgebiet ist von den Tälern (Samina- und Valorsch- 
tal) aufwärts bis in eine Höhe von 1100—1200 m stark zerklüftet und 
äusserst steil. Durch reichstrukturierte Tobel, Rüfen und Kuppen treten 
hier kleinflächig Nord- bis Ostexpositionen auf, die für die Ausbildung 
der einzelnen Standorte entscheidende Faktoren darstellen. Ueber diese 
Zone schliesst sich ein Waldgürtel an, dessen Hauptexpositionen N bis 
NW (Saminatal) bzw. SW bis SE (Valorschtal) sind. 
3, Natürliche Grundlagen 
3.1 Geologie 
Die Gesteinsschichten des Zigerberges gehören zur oberostalpinen 
Decke. Es ist der Haupt-Dolomit mit seinen wild zerrissenen Verwitte- 
rungsformen, der das Massiv des Zigerberges ausschliesslich prägt und 
aus dem sich der Blockschutt in den Rüfen und im Saminatal zusammen- 
setzt. Er bildet das höchste Schichtglied des Trias und erreicht hier 
mit 1000 m die grösste Mächtigkeit der Region, was aber nach Schaetti 
(1951) nicht mehr die volle Stärke darstellen dürfte, da vieles 
durch Erosionen entfernt wurde. Moränen finden sich auf der rechten 
Saminaseite auf der Höhe des Zigerberges kaum, denn sie wurden hier 
durch die postglaziale Eintiefung des Flusses umgelagert, im Gegensatz 
zur Garselliseite. Hoch über der Einmündung des Valorschbaches in das 
Saminatal, auf der einsamen Terrasse des «Oelerseck», auf ca. 1400 m, 
finden sich auf dem Hauptdolomit verschiedene, kantengerundete Bunt- 
sandsteinblöcke, die aus dem Valorschtal stammen. Das verflachte
	        

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