Volltext: Liechtenstein in Europa

Liechtenstein präsent. Liechtenstein hat einen Ständigen Vertreter, der in Strassburg residiert. Zwei Beamte des Amtes für internationale Beziehungen in Vaduz nehmen die Funktion des ersten und zweiten Stellvertreters wahr, wobei sie aber innerhalb dieses Amtes auch ver­ schiedene andere aussenpolitische Agenden wahrnehmen. Die Haupt­ aufgabe der Ständigen Vertretung ist die Vorbereitung und die Teil­ nahme an den Sitzungen des Ministerkomitees. Weitere Aufgaben der Ständigen Vertretung sind die Aufrechterhaltung des Kontaktes zwischen den liechtensteinischen Behörden und dem Europarat, die gegenseitige Information, die Mitarbeit in Arbeitsgruppen des Mini­ sterkomitees, die Teilnahme an verschiedenen Tagungen des Europa­ rates, die Koordination des liechtensteinischen Einsatzes in den ver­ schiedenen Gremien der Organisation sowie Repräsentationspflichten. b) Fachministerkonferenzen Liechtenstein nimmt an beinahe allen Fachministerkonferenzen des Europarates teil. Es sind dies vier bis fünf Konferenzen im Jahr. Zumeist wird ein Mitglied der Regierung delegiert; in gewissen Fäl­ len wird ein Beamter der Landesverwaltung entsandt. c) Expertenkomitees Das Ministerkomitee hat über 100 Expertenkomitees für die ver­ schiedenen Arbeitsgebiete des Europarates eingesetzt. Selbstverständ­ lich ist es für unser Land nicht möglich, die Mehrzahl dieser Komi­ tees zu besetzen. Liechtenstein ist in ca. 15 °/o dieser Gremien prä­ sent, wobei das Schwergewicht der Mitarbeit in folgenden Bereichen liegt: Recht, Natur- und Umweltschutz, Kultur und Erziehung. Da­ neben wird das jeweilige Leitungskomitee («Direktionskomitee») in folgenden Bereichen besetzt: Menschenrechte, soziale Sicherheit, Wanderarbeiterfragen, Jugendfragen, Sport. Die Mitarbeit in diesen Expertenkomitees ist wichtig, da in ihnen die Konventionen und Empfehlungen ausgearbeitet werden, bevor sie dem Ministerkomitee vorgelegt werden. Daneben findet in diesen Komitees ein reger Ge­ dankenaustausch statt, der es Liechtenstein erlaubt, die Entwicklung der zur Diskussion stehenden Probleme in den verschiedenen Mit­ gliedsländern kennenzulernen und eigene Anliegen und Informatio­ nen vorzubringen. 211
	        

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