Äerzen. O helfet, rettet! (der Verwundete wird aus eine
Bahre gelegt; der Kaplan untersucht die Wunde). Die Wunde
ist nicht gefährlich?! Sic heilt wieder! Bald! Gelt!
Der Kaplan wendet sich schweigend ab; Roswitha wirft sich
über die Bahre). Wirnt, du darfst uns nicht sterben!
Wirnt: Daß ich sterbe das sagt mir der süße Friede,
der sich mir über Lerz und Augen senkt. Ein Stünd
chen so voll von Glück und Seligkeit, das kann nur das
letzte sein, das muß da« letzte sein. Es ist da, und
ich scheide so leicht von der Welt, denn mein Lebens
zweck ist erfüllt. Meine Burg ist gerettet und frei —
und der letzte Gutenberger hat seinen Lebenskampf zu
Ende gekämpft. Lind was er gefehlt, es erlischt im
Feuermeer der Gottheit, die ihn in sich aufnimmt. —
Llnd meine Roswitha wird glücklich werden an deiner
treuen Land, du lieber Freund. Jetzt ist euer Wea
frei euer Weg zum Glück. Es mußte so kommen.
Roswitha, in deine Augen versenkt sich zum letzten
mal mein Blick, mein brechender Blick. Mein letzter
Lebensodem sei ein Gebet für euer Glück. Jetzt
kann ich ruhig sterben, der letzte meines Geschlechtes,
-er letzte Gutenberger (richtet sich auf). Gutenberg aber
wird weiterbestehe», mögen auch Geschlechter über Ge
schlechter ins Grab sinken. Merkt wohl auf, was eines
Sterbenden prophetischer Mund zu euch spricht (,»it erho
bener Stimme,: Mag dieseBurg auch in Flaminen
zusain menbrechen, mag der Zahn der Zeit sie
zernagen, inögen ihre Mauern stürzen und
sinken — sie wird sich wieder erheben, wie
^^^Dh^nrausseiner^n<^^^^.^l s ch e. Die