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will, daß sie mit Rückhürgschaft gedeckt werde, DaM kommt,
ferner, daß bereits Verhandlungen eingeleitet wurden, daß
eine andere Finanzgruppe die Sparkasse ablöste, dazu
dann, datz von allen diesen Geschäften Thöny nie eine Bu
chung traf und sich streng bemühte, datz die andern in
der Sparkasse'beschäftigten Personen weder von seinen vie
len Besprechungen mit Beck und Walser nichts erfuhren,
datz er die Zahlungen an den Barmer Bankverein nicht
buchte, datz er sämtliche in der Sache eingehenden Korre
spondenzen bei der Bank geflissentlich gewissenhaft, wenn
der Ausdruck in diesem Zusammenhang gebraucht werden
kann, vernichtete oder entfernte, keinen Durchschlag der
Bürgschaftsurkunden der Bank behielt, kurz alles tat,-was
zur Irreführung der verantwortlichen Organe und zur Er
haltung des einmal erzeugten Irrtums nur möglich war.
Zudem das allein dreien bekannte Ungesetzliche ihrer
Handlungsweise, die Kenntnis der wirklich geldlichen
Lage des Institutes und die Unmöglichkeit, einer aus der
Bürgschaftsübernahme erwachsenden Verpflichtung nach
zukommen. . ^ .
Der schon erwähnte ungehemmte Tätigkeitsdrang,
unverständlicher Optimismus und eine gewisse Erotzmann-
sucht ließ Lustschlösser vor den Augen Walsers entstehen,
die er auch Thöny darzustellen vermochte. Zu seinen
weitern Operationen in Rumänien reichten aber diy Spar
kassegelder, über die er in Verein mit Thöny fast un
beschränkt verfügen zu können glaubte, - dann noch nicht
aus.
Aus den sicherlich mehr als leichtfertigen Kreditge
währungen war Thöny bei seinen ohnehin knappen Mit
teln viel zu knapp geworden. Seine Machenschaften aber
nötigteu ihn, sich um das Geld unHusehen. Dies tat
er TUm in bewußt gesetz- und reglementswidriger Meise.
Von früher her .schon mit Beck bekannt^ war ihm dieser
als Helfer in der Not wieder zugeführt worden. Walser
hatte s ich von Thöny zum Zwecke der Kreditbeschaffung
Blankowechsel geben lassen, weil er ungeachtet der. ihm'.von
Thöny übergebenen Fr. 15,000 für Rumänien noch wei
ter Geld brauchte. Mit diesen Blankowechseln sollte Geld
beschafft werden. Gleichzeitig stellte Thöny auch eine
Bürgschaftserklärung der Spar- und Leihkasse des Für
stentums Liechtenstein - über Fr. 1.00,000 auS, die Beck
.erhielt, upd ihn an den ihm mittlerweile in Zürich be
kannt gewordenen Tarbone weitergab.
a) Alle Bemühungen Becks und TarboneSauf Grund
dieser blanko ausgestellten WürgschaslserllSrung Geld be
schaffen zu können scheiterten.
b) Weitere Blankovollmacht- über Fr. 25,000 konnte
endlich untergebracht werden. Herr Wallenstein in Paris
erklärte sich bereit, an Tarbone ein Darlehen von Fr.'
25,000 in englischer Währung zu geben. Dies wurde,
auch auf Grund der Bürgschaft der Sparkasse durch
geführt, Tarbone erhielt den Betrag und hat ihn trotz
Kenntnis, datz seine Spesen auherordentlich. hoch seien,
ganz für sich gebraucht und nichts davonjsan^die Bank ab
geliefert, schon vor Beschaffung des Darlehens' hatte
er sich mit Beck und Thöny verstanden, datz er von dem
f Erlöse den größten Teil für sich brauche. Er hat aber
..gar. nichts von dem Gelde abgeführt, sondern damit
Schulden bezahlt und den Rest'als Gast' des Dolder
Hotels in Zürich bei einem Tagesaufwafid 'hon unge
fähr Fr. 100 verbraucht.
Daß Thöny und Beck sich der Schädigüng der Kasse .
voll bewußt waren und ungeachtet dieses Kenntnis, handel
ten, mutz umso sicherer als erwiesen angenommen wer
den, als ja Beck selbst wußte, datz Tarbone im Geld
verlegenheit war, als das Geld.für die Sparkasse aus
genommen wurde und ihren Zwecken hätte dienstbar
gemacht werden müssen, und' aus der Bürgschaft heraus
immer die Rüchahlung hätte- geleistet werden MüsseU- .
Der Verbrauch der Gelder erfolgte zur Deckmrg 'Non
Verbindlichkeiten der Bank, sovatz der Schaden' 'der -
Sparkasse insbesonders bei Ueberlassung auch unr eines •
Teilbetrages an Tarbone offensichtlich war. Es gibt Beck-
selbst zu, sich subjektiv dessen wohl bewütztjiZewesen zu sein,' : -
datz Verwalter Thöny bei all den geführten. Geschäften;
insbesonders bei seinen Blankoausstellungen sich in Wi
derspruch setzte zu dem Bankreglement und den darin
festgelegten Bestimmungen und insbesonders war es ihm
llar, daß er diese Blankoakzepte ausstellte, ohne dem
Verwaltungsrat Kenntnis zu geben.
Tarbone will zwar vorgeben, daß er gutgläubig
gewesen sei, jedoch ist dies bei seinen Vorkenntnijseu
und bei seiner früheren Tätigkeit ganz ausgeschlossen.'
Bürgschaft wird nie ohne Kenntnis des Gläubigers
übernommen. Liegt es doch im Wesen der Bürgschaft,
die ein Uebereinkommen zwischen dem Würgen und dem
Gläubiger ist, wonach sich der Bürge zur Befriedigung
des Gläubigers verpflichtet, den Falk, datz der Erst
schuldner die Verbindlichkeit nicht erfüllt, datz der Gläu
biger bekannt ist und' bekannt sein mutz, weshalb Beck,
der die Verhältnisse ja kannte, nicht minder aber
auch Tarbone sich darüber vollkommen im 'Klaren fein '
mußte, daß es sich hier um unlautere Handelsge
schäfte handle. . ,
Wären die Angaben Beck's richtig, dann mützten
noch weitere Garantieerklärungen ausgestellt sein,' denn
Beck will sich vor den- abschließenden' Verhandlungen .
die Garantie der Landesbank herausgeben lassen, die
er .dann wieder an Thöny zurückgab.
- V.
. Diese Art der Geldbeschaffung, bei der Tarbone
den gesamten Eingang für sich selbst behielt; konnte
Thöny naturgemäß keine Erleichterung bringen. Gs mutz
ten daher andere Mittel gesucht und begangen werden.
Nicht nur die Knappheit der Mittel- der -Bank, auch
der Geldbedarf Walsers für seine Rum. Aktion schaff
ten die dringende und unabweisliche Notwendigkeit der
Geldbeschaffung. Walser war daran besonders interes
siert, so hatte er sich von Thöny vier Blankoakzepte ge-
ben lassen, damit aus dem Diskonterlös dieser Papiere -
-ihm Geld zufließe. Deck übernahm die Papiere und-da-
mit auch die Ausgabe, sie an den Mann zu bringen.
Durch Vermittlung des Lombard. Simon- in Zü
rich kam Beck zu Johann Friedrich Zwicky in Mialäns,
dem er .einen von Walser ausgestellten, . von Thöny
akzeptierten Wechsel über Fr. 100,000 zum Diskont'über- -
gab. Als vorsichtiger Kaufmann erkundigte sich Zwicky
naturgemäß um die Echtheit des Akzeptes. Thöny' be-
stätigte die Richtigkeit. Um sich aber auch darüber zu ver
gewissern, ob die Unterschrift auf dem. Wechsel der Zu- '