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die Brissebank der Lanbesb'aist gegenüber erklärte, für
2 Mal 186,000 Fmnken werden die Diskontspesen im
Vorhinein durch Carbone bis zum Ende der Laufzeit
bezahlt. Trotzdem hat die Bussebank für diese zwei
mal 186,000 Franken die Cparkassa mit den Spe
sen und Diskontspesen belastet entgegen jedem Recht.
Präsident: Und nun?
Beck: Ich habe seinerzeit in meinen Ausführun
gen, die ich der Lanbesbank zur Verfügung stellte,
auseinandergesetzt,. daß diese Belastung der Landes
bank vollständig unrichtig ist.
Carbone: Aus meinen Abmachungen bei der Bujse-
bank geht deutlich hervor, daß die Zinsen schon alle
bezahlt waren. Wenn die Bussebank sie ' nochmals ver
langt, hat sie doppelt bekommen.
Präsident: Wer hat diese Zinsen vereinbart, Sie?
Weck: Nein, diese Diskonte sind von Carbone
durchgeführt worden. Bezüglich der Diskontzinsen habe
ich nur wegen dem Rathe-Steinfördegeschäft Vereinba
rung getroffen.
Ordnungsnummer 176 (Brugger Eugen, Einver
nahme) liest. ; '
Ordnungsnummer 179 (Schätzung des Gutes Wolf-
tzennen), liest. : ,
Präsident: Bemerkungen?
Walser: Ich möchte betonen, datz die Aeuße
rungen des Brugger über das Likörgeschäft vollständig
unwahr sind und dabei ausdrücklich bemerken, daß
er diese Aussage als Beschuldiger gemacht hat und
die Sache so dargestellt hat, um sich weiß zu waschen.
Präsident: Brugger ist als Beschuldigter einver
nommen worden. ■ ,
Ordnungsnummer 182: (liest).
Carbone: Ich habe einem Kellner eine Ohrfeige
gegeben, weil ich. eine Differenz- hatte wegen einer
Rechnung. Ich habe 200 S. bezahlen müssen.
Präsident: Ordnungsnummer 185: (Einvernahme
Edelmann).
Präsident: Dem Angeklagten Niko Beck 'ist nicht '
wohl. Er hat sich niedergelegt. Ich möchte nach Pa
ragraph 196 der Strafprozeßordnung darauf aufmerk
sam machen, daß wir unterbrechen mühten, wenn er
nicht selbst seine Einwilligung gibt daß die Verhand
lungen in seiner Abwesenheit fortgeführt werden kön
nen. Nun ist aber das Verhör vorbei und ich möchte
den Herrn Verteidiger bitten, daß er eine Erklärung
abgibt, daß er damit einverstanden tfy datz die Ver
handlungen auch in Abwesenheit des Nrkv Beck weiter
geführt werden können.
Dr. Rittmeyer: Ich erkläre mich einverstanden.
Ordnungsnummer 185 wird verlesen.
-Präsident: Bemerkungen?
Milser: Ich möchte nur dazu bemerken, daß
Herr Edelmann genau die Eeschästsgebarung von Herrn
Brugger gekannt hat. Er. hat damals genau gewußt,
wie es. gekommen ist, daß falsche Tratten von Brug
ger an die Genossenschaftsbank in St. Gallen gesandt
wurden. Vielleicht mag. der Umstand, daß sie dicke Freun
de waren und heute noch sind, dazu!'beigetragen haben.
Er .soll erst kürzlich den Brugger auf feinem Gut
in Wolfzennen besucht haben.
Staatsanwalt: Brugger ist .heute eingesperrt, er
ist nicht in Wolfzennen.
Walser: Vor 4 Wochen aber noch nicht, seit wann?
Präsident: Er verbüßt seine Strafe in Deutsch
land.
Walser: Seit mann?
Staatsanwalt: Er ist eingesteckt seit Dezember vori
gen Jahres und dürste vor Dezember nicht heraus-
kommen. Ich weiß das nach den mir von der Zoll
fahndungsstelle in Friedrichshafen gegebenen Mitteilun
gen. Die warten nur auf den nach Abschluß dieses
Verfahrens von mir zu stellenden Antrag auf Verfol
gung in Deutschland.
Präsident: Ordnungsnummer 194, Verhör Tarbo
ne. '(wird verlesen).
Bemerknng en:
Tarbone: Diese Angaben meiner 'Mutter stimmen
nicht ganz. Wir haben zu Hause aM Kurfürstendamin-
nicht 8, sondern 18 Zimmer gehabt, weil wir zwei
Wohnungen gehabt haben.
Präsident: Das ist gleich 8. oder 18.
Tarbone: Das ist doch ein Unterschied.
Präsident: Für uns nicht, zum Wohnen schon.
Ordnungsnummer 199, Amtsgericht Mannheim,
(wird verlesen).
Fortsetzung um 12 Uhr.
Bemerkungen:
Walser: Daß sich jemand, dessen Geschäftsfreund in
Untersuchungshaft sich befindet, der Aeußerung ent
haltet, verstehe ich. Die Ausführungen von Würzweiler
gehen aber zu weit. Ueber die Sache möchte ich nicht
mehr referieren, da die Sache schon längst klar ist.
Was ich besonders betonen Möchtes ist, daß ich von
einer Bürgschaft der Landesbank unter Landesgaran-
tie mit der Gruppe Würzweiler nicht verhandelt habe.
Ich hätte nicht eingesehen, warum ich dann mit Würz
weiler in Geschäftsverbindung treten sollte.. Der Ver
trag Mit dem Warmer Bankverein war ja auf dieser
Basis abgeschlossen und die Verhandlungen mit
Würzweiler hätten lediglich diesen Vertrag ausschalten
sollen. Was seine Angaben über die Sache in Ru
mänien anbetrifft' , bitte ich, die bezüglichen Stellen
des Protokolles von mir zu verlesen. Was die An
gelegenheit im Frühjahr 1928 anbelangt, möchte ich
die Erklärung dahin abgeben, daß Würzweiler un-
besuchte. Wir haben von Thöny erfahren, datz Würz
weiler yach uns in Vaduz suche. Wir sind dann erst
später mit Würzweiler in Verbindung getreten, nach
dem wir mehrmals telephonisch aufgefordert worden sind.
Würzweiler habe ich dann in Mannheim ausgesucht
und Mit Würzweiler haben wir lediglich in der ru
mänischen Sache verkehrt. Ein Geld von Würzweiler
zu verlangen, ist uns fern gelegen. Wir haben gesagt:
Herr Würzweiler, nehmen Sie die nötigen Mittel i»
die Tasche, gehen Sie. nach Rumänien. Es hat sich
nicht allein um die rumänische Klassenlotterie gehandelt.
Würzweiler hatte auch von Bauer über andere Su
chen erfahren. Das geht aus einem Briefe hervor./
Er hatte von Bauer erfahren, daß wir eine Filmge-!
sellfchaft unten haben. Würzweiler hat sich für bas]
Geschäft, für die Filmgesellschaft interessiert, nachdem!