215 -
ttüng sehr zu wünschen übrig ließ. Sie haben ihm
eltiev vorgehalten, wieviel Debitoren, Hypothe
se- und andere Schuldner im Verzug waren mit
ihren Zinsen usw.
Dr. Budschedl: Nachdem die Verhältnisse dem
Gerichte bekannt sind, verzichte ich auf weitere
Fragestellung.
Dr. Benzer: Uns interessiert nur das, was
Gegenstand der Verhandlung ist. Das ist eine
andere Sache.
Dr. Budschedl: Ich habe nur deswegen ge
fragt, weil es wichtig ist, in welchem Ausmaße die
ganzen Unkorrektheiten vorgekommen sind und
da man es auch im inneren Betriebe schon einmal
merken mußte, daß das nicht in Ordnung sein
kann.
Präsident: Wollen weitere Fragen gestellt
werden?
Dr. Budschedl: Ich danke.
Walser: Ich möchte in Gegenwart des Herrn
Zeugen nur noch Folgendes feststellen. Von Herrn
Präsidenten oder Oberlandesgerichtsrat ist die
Frage bezw. der Abschluß der Nitrogensache da
hinlautend klar gelegt worden, als ob Goldfinger
sich heute auf den Standpunkt stellt, der Vertrag
wäre zustande gekommen und es wäre ihm aus
Nichteinhaltung des Vertrages unsererseits ein
großer Schaden erwachsen. Ich glaube aus dem
seinerzeitigen Bericht des Zeugen Fehr zu ent
nehmen, daß seine Berichte vollständig mit mei
nem Protokolle sich decken und ich möchte feststel--
len, daß der Zeuge Fehr bereits wieder gesagt
hat, daß Goldfinger sich dazumal sich nicht auf
den Standpunkt stellte, daß der Vertrag abge
schlossen wurde in dem Sinn, wie ihn Goldfinger
heute darstellt.
Präsident: Hat er sich Ihnen gegenüber nicht
aus den Standpunkt gestellt, daß der Vertrag ab
geschlossen sei?
Fehr: Nein, aber er wäre jederzeit darauf
eingegangen.
(Fortsetzung folgt.)
Im Aufträge der fürstl. Regierung.
Buchdruckerei Gutenberg, off. Handelsgesellschaft,
- Schaan. —