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der Coburg-Sache gar nichts zu tun gehabt hätte, der
Landesbank zugeführt.
Präsident: Aus welchem' Titel? (Ob das stimmt,
Seger.)
■ Carbone: Auf mein Konto zur Abdeckung meiner
Verpflichtungen.
Carbone: In dem Momente, wo die Wechsel überge
ben wurden, gehörten mir die 100,000 Mark.
Präsident: Welche Rolle hat Alexander Justus ge
spielt?
Carbone: Alexander Justus war bei der Investing
Corporation beteiligt und hatte als solcher auch das In
teresse daran.
Präsident': Was bezog Justus für feine Bemühungen.
Carbone: Er bezog glaube ich nur 15,000 Mk., die
er monatlich für feine Disköntierungsbemüyungen und
für feine anderen Bemühungen bezögen hätte.
Präsident: Wer hat ihm das zugesagt.
Carbone:-Wer weiß ich nicht mehr.- Es war in mei
ner Wohnung am Kurfürstendamm.
Präsident: Auch die Investing - Corporation ?
Carbone: Ich glaube ja. Ich habe die Verabredung
getroffen, die Spesen zu ersetzen.
Präsident: Die nichts damit zu tun hatten!
Und aus seinen Abmachungen oder sonstigen Geschäf
ten, die er mit der liechtensteinischen Landesbank später
hin tätigen würde, Hat er mir auch «ine Provision zu zah
len, falls er Geschäfte macht.' Abgesehen davon, .daß er
von seinen 15,000 Mark monatlich meine Spesen zu decken
hätte, was ich niemals erhalten habe. ■
Präsident: Sie waren also doch in Stellung einerseits
als neutraler Bermittler gegen eine. Provision und. 10
Prozent Gewinnbeteiligung. Auf der anderen Seite 'wa
ren Sie für Alexander Justus und er für die Investing
Corporation engagiert, und haben pro Monat'5000 RM
bezögen. Andererseits aber werden Sie von den Liech
tensteiner Herren als Vertrauensmann derselben zur Pla
zierung von Wechseln bezeichnet.
Carbone: Meine Bermittlerrolle war in dem Mo
mente abgeschlossen, nachdem die Wechsel der Investing
Corporation übergeben waren, nicht wahr. -
- Die eine Polle spielte ich da schon nicht mehr.
Präsident:-Das Geschäft hat sich dann zerschlagen.
Carbone: Weil-die Wechsel nicht diskontiert werden
konnten.
Präsident: Wer der Bertrag ist überhaupt nicht un
terzeichnet worden?
- Carbone: Bei diesen weiteren bin ich nicht mehr da
bei gewesen.
Das ist der Hauptgrund, wenn die-Wechsel nicht, hät
ten diskontiert werden können, wären die Verpflichtun
gen der Investing Corporation dem Prinzen Iosias gegen
über eingegangen worden. Damit hätte Prinz Iosias
nicht mehr das Recht, gehabt, allein mit-dem Bodenamt
abzuschließen. '
: Präsident: War nicht der Hauptgrund die Ueber-
schuldung des' Werner Schmidt.
Carbone: Rein. Wenn die Wechsel hätten, diskon
tiert werden können, hätten die Schulden keine Rolle
gespielt.
Präsident: Wir wollen Walser über diese Sache hö
ren-! Er sagt, der Hauptgrund warum das Coburggeschäst
nicht zustandegekommen ist, sei der Umstand, daß bie'
Wechsel nicht hätten diskontiert werden können. \
Präsident: Sagen'Sie, was Sie gestern ausgeführt
haben über das Scheitern.
Walser: Ich habe mir über die Ausführungen Car-
bones Folgendes notiert. Ich bin darauf gekommen, daß
seinerzeit" die Investing Corporation sich verpflichtet hat,
die Diskontierung der Wechsel zü übernehmen und aus
diesem Grunde hätten auch Alexander Justus, der nicht
von uns ein Reisespesenhonorar zu bekommen gehabt,
sondern von der Investing Corporation. Schulden des
Werner Schmidt wären nach meinem Dafürhalten heute
und dazumal absolut nicht zu bezahlen gewesen, sondern
es wäre lediglich der Bertrag mit dem Prinzen Iosias und
Cyrillus von Coburg übernommen worden.
So hätte auch in diesem Vertrage die Bestimmung
gestrichen werden müssen, wornach der Bertrag von Seite,
der Prinzen, als aufgehgben erklärt wird, wenn Werner
Schmidt inzwischen in Konkurs kommt.
Präsident: Und das Scheitern? .
Carbone: Gescheitert ist die Sache so, daß das Boden
amt dem Prinzen nach dem Gesetze abgefunden hat.
Carbone: Der Prinz Iosias hätte nicht das Recht ge
habt, mit dem Bodenamt abzuschließen, sondern die In
vesting Corporation, schon über den Prinzen, aber nicht
der Prinz, hätte den Entscheid einer Abmachüng mit dem
Bodenamt gehabt,, wenn der Bertrag gegenüber den Prin
zen-hätte .erfüllt werden können.
. Hätte .nur. erfüllt werden können, wenn Diskon
tierung möglich gewesen wäre.
Präsident: Die.Diskontierung hätte vorausgehen
müssen.
Walser: Die Diskontierung hätte vorausgehen müs
sen, dadurch wäre aber noch keine'Verpflichtung gewesen,
den Vertrag abzuschließen, sondern der Diskontoerlös
hätte zur Verfügung der,Bank gehalten werden sollen
und da hätte man sich noch aus einen festen Vertrag eini
gen müssen. Grundbedingung für die Bildung eines Ver
trages wäre allerdings die Aufbringung der Gelder.
Carbone: Dann war nochabgemacht worden, daß durch
Dr. Eisler, Prag die Aufnahme einer Hypothek sicherge
stellt wurde, um das Risiko der Bank, hier auszuschalten
ünd die Bank wäre im Uebergangsstadium mit ihren Gel
dern eingesprungen.
Präsident: Mit, einer böhmischen Bank.
: .Präsident:' Ist Alexander Justus für seine Tätigkeit
in,dies.er Sache nicht entschädigt worden.
Walser: Meines Wissens nicht.
. Präsident: Ist Alexander Justus-für seine Tätigkeit
in dieser Sache nicht entschädigt worden. . ...
Walser: Meines Wissens nicht.
Carbone: Für die Tätigkeit in dieser Cobuvgsache,
ja, er hat noch Verschiedenes bezögen, später aus weite
ren Diskontierungen!
Präsident: Für seine Tätigkeit in'der Koburgsache,
wie er sie einrechnet, weiß ich heute nicht. Aber er hätte
sie nicht der Bank anrechnen müssen, sondern der Inve
sting Corporation. Warum hat er von der Bank bezögen.!
Er hat sie aus Diskontierungen von Wechseln.bezogen zu!
Lasten der Landesbank.
Carbone: Ja. Aber die Verrechnung von Spesen zi
Lasten der Bank besteht nicht zu Recht..