Volltext: Geschichte des Fürstentums Liechtenstein

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1474 Hans Spiegel zu Schaan bekennt, daß er mit Hand des 
frommen und weisen Landammanns Hans Frick für sich 
und feine Erben vom Komthur des Johanniterhauses 
Feldkirch, dem ehrw. Herrn Konrad von Vähingen, zu 
einem ewigen Erblehen empfangen habe den Hof zu 
Schaan mit allen Leuten und Gütern, wie er ihn jckon 
etliche Jahre innegehabt hat. Doch ist davon ausgenom 
men das Hofftättli zu Schaan, das Heinrich Schierfer 
inne hat. Der jährliche Lehenzins ist 8 Schäffel guten 
Waizen und zwei Hennen. (Urkundenbuch des Johanniter 
hauses.) 
1476 Die Freiherren Wolfhart und Sigmund von Brandis 
stiften eine zweite Kaplanei zum St. Katharinenaltar in 
der St. Florinskapelle zu Vaduz. (Archiv der Hofkapl.) 
1477 Die Schloßgüter von Gutenberg werden von dem österr. 
Herzog Sigmund zu Lehen gegeben. V 6 derselben erhielt 
Christoph Frick ab Batschuns. Er ist dafür zu Diensten 
in das Schloß verpflichtet und zur Entrichtung eines 
jährlichen Zinses von 7 Wertkäse und 5 Schäffel Korn. 
3 / 6 der Güter erhielt Hans Augsteinried. Er- erhielt 
eine Hofftatt am Kirchhof zu Balzers und 14 Güter; 
fein Lehenzins 7 Käse und 5 Schäffel Korn. 1 j r . erhielt 
Ulrich Fitschhufer. Er hatte eine Hofstatt zu Balzers und 
19 Güter. Auch er bekennt sich zum Dienste in das Schloß 
verpflichtet und zur Zahlung des Lehenzinses mit 6 Käse 
und 4 Krinnen, 3 Schäffel Korn und 3 Bazen weniger 
1 Pfennig an Geld, ft« erhielt Welti Wolfinger. Auch 
er verspricht, in den Notdurften des Herzogs wie an 
dere seiner Diener williglich und ohne Sold sich gebrau 
chen zu lassen und alle Jahre auf Micheli IOV2 Wertkäs, 
6 Schäffel und 3 Viertel Korn auf das Schloß zu brin 
gen. (Wolfinger Archiv.) 
1478 Hans Zogg und Eifa Sinz, feine eheliche Wirtin, seßhaft 
zu Müls, entlehnen bei der Frühmeßpfrund in Schaan 
9 Pfund Pfg. und versetzten dafür Haus, Hof und Gü 
ter und zahlen als Zins 1 Schäffel Sommerweizen. Dem 
Kilchherrn zu Balzers geben sie ab ihrer Hofstatt sechs 
Pfennig für eine Iahrzeit. (Sch. Pft. A.) 
1482 Klaus von Bach in Triefen nimmt beim Kaplan Gallus 
Brandis zu St. Florin in Vaduz 20 Pfd. Kapital auf 
gegen einen Zins von 1 Pfd. und gibt für eine Iahrzeit 
2 Pfennig. (Hofkpl. Vaduz.) 
1482 Kaiser Maximilian richtet ein Mandat an den Frei 
herrn Ulrich von Brandis und die Behörden zu Maien-
	        

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