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Erblehen gegen 1 Pfd. jährlichen Zins und 35 Pfd.
Ehrschatz. Das verlehnte Gebiet ging hineinwärts bis
Valünen, Herauswärts an den Malbunerbach und hin
auf bis an den Kulmen. Das Recht der Schneeflucht
und der Beholzung bleibt den Triefnern vorbehalten.
(Triefn. G. Arch.)
1408 Bischof Hartmann entscheidet einen Novalzehentstreit
zwischen dem Pfarrer Ulrich Pitschi in Triefen und dem
bischöflichen Pächter H. v. Unterwegen. Der Entscheid
lautet: Die Pfarrer zu Triefen haben zurecht den dritten
Teil allen Weinzehnten und den vierten Teil von allem
anderen Zehnten. Das übrige gehört dem Hochstist Chur.
(Trief. Pfr. Archiv.)
1408 Klaus Brunner ab dem Triefnerberg erhält vom Propst
Dietrich von St. Luzi die untere Guflina auf 33 Jahre
zu Lehen gegen einen Zins von 8 Schillingen. (Arch. St. Luzi.)
1410 Bischof Hartmann verleiht den erbaren knechten Hansen,
Hainzen und aber Hansen gebrüedern, Hainzen v. Gu
tenberg seligen sün, die nachgeschriebenen Lehen, die
des bischofs und des Gotzhus lehen sind; ain Zehend am
Trisnerberg, den vormals die von Unterwegen ouch von
uns zu lehen gehegt Hand. Und hierumb hat uns der
älter Hans für sich und sin brüeder geschworn zu dienen,
als lehenlüt iren Herren dienen und trüw und wahr-
hait ze leistend. (Trief. Pfr. Archiv.)
1411 Heinz Mörli, gesessen zu Triefen und Elsbeth Mülle
rin, seine eheliche Hausfrau, empfangen von Klaus Stoß
in Feldkirch 23 Pfd. Pfg. Kapital gegen einen jähr
lichen Zins von 1 Pfd. und 6 Schilling Pfg,, für welches
die Schuldner Haus, Hof, Stall, Bündt, Garten, In
fang und Weingarten als Unterpfand setzen, so daß,
wenn Heinz Mörli oder seine Erben den Zins nicht alle
Jahr auf die bestimmte Zeit entrichten, das Unterpfand
dem Klaus Stoß oder dessen Erben zu einem rechten
Eigentum anheimfällt. (Archiv St. Luzi.)
1414 Klaus Brunner ab Gatnalp stellt einen Lehenrevers aus
über ein Gut in Brifula, das vorher der groß Hans
inne gehabt hat und das zur Marienkapelle in Triefen
gehörte. (Archiv St. Luzi.)
1415 Klaus ab Planken verkauft mit Gunst des Junkers Wolf
von Brandts an Hans Kodier, Bürger von Feldkirch,
2 Viertel Schmalzzins ab seinem halben Haus, Hof und
Gut zu Planken. Er will diese 2 Viertel Schmalz alle
Jahre um Micheli in die Stadt bringen. (Arch. St. Luzi.)