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und den Gulmen den grat inhin unz gen Gampfal." Die
Triesner erhalten dies alles als Eigentum für „zwai und
zwainzig Pfund pfennig". (Trief. G. Arch.)
1383 Kuonz Troni, seßhaft in Schaan, urkundet, daß er mit
Gunst des Junkers Hansen von Unterwegen zu kaufen
gegeben hat dem frommen Mann Hans im Hof zu
Schaan feine eigene Hofftatt in Schaan mitten im Dorf,
die des Kuonz Gabretfchen war, um 12 Schilling Pfg.
Davon ist dem Leutpriester in Triefen jährlich 6 Pfg.
zu zwei Iahrzeiten zu geben. (Urbar von St. Johann.)
1385 Hans Vaistli zu Vaduz urkundet, daß er „lieplich und
früntlich geteilt hat mit seiner Schwester Margaretha
(des Walter Han in Feldkirch Hausfrau) das väterliche
und mütterliche Erbe, als: Baumgärten, Aecker, Wiesen,
ausgenommen die Zehnten und Pfandfchaften, die sie
haben, und den Torkel zu Vaduz. Dazu hat Hans an
sich gezogen, was seiner Schwester Agnes Rudolfs von
Blumenthal Hausfrau, zugefallen war, die er dafür auch
beftiediget hat. (Urbar von St. Johann.)
1390 Propst Ulrich von St. Luzi gibt dem Ammann Jakob
Spiegel zu Triefen und seinem Weib Elsbeth Griß und
deren Leibeserben feine Hofftatt in Triefen im Dorf zu
Lehen gegen einen jährlichen Zins von 3 Schilling Pfg.
(Archiv St. Luzi.)
1397 Ze Majenfelt in der fiat an St. Ulrichs abent. Hans
Funtenas, Sohn des Hainz fel. von Funtenas, verkauft
dem frommen Mann Hainz von Provatfcheng, den man
nennt Herr von Gutenberg, feine eigene Alp Galatinas
gehaißen (an die Jeninfer Alp grenzend) um 8 Pfd. Pfg.
genger Eostanzer Münze. (Eem. Arch. Malans.)
(Also hatten die von Gutenberg nach dem Verluste der Burg
sich auf Provatfcheng (Triesenberg) niedergelassen. Dieser Hein
rich ließ sich ins Bürgerrecht zu Maienfeld aufnehmen, wo sein
Name öfters in Urkunden erscheint.)
1400 König Wenzel verspricht dem Grafen Johann von Wer-
denberg-Sargans, daß die Grafschaft Vaduz an ihn fallen
solle, wenn sie dem Reiche ledig werde. (Fürstl. Thurn
u. Toxisches Zentralarchiv.)
1406 Wilhelm von Richenstein und die Geschworenen von
Triefen namens der Gemeinde geben den Wallisern
am Trisnerberg, den „Rachgeburen und Kilchgenossen"
„Hänsli von Gurtnalp, Martin Iuen, Hans Gafner,
Hainz Täfcher, Philipp Hipper und Ofchwald von Gafli-
nen das Gut genannt Schedlers Boden zu einem ewigen