Volltext: Paula-Hütte

Samstags darauf, am 27. September 1980 wurde das 
Dach abgedeckt und der Estrich ausgeräumt. 
Die Arbeiten wurden am Samstag, 4. Oktober 1980 fort- 
gesetzt, man stellte an diesem Tage die Hütte gerade und 
man musste sie an verschiedenen Stellen unterfangen. 
Am 15. November 1980 wurde das Dach provisorisch 
mit Dachpappe eingedeckt und eine andere Arbeits- 
gruppe brachte die Schiftung an den Aussenwänden an. 
Kurz nachher brach der Winter übers Land ein und die 
Arbeiten mussten eingestellt werden. Man wartete ab 
und der Frühling brachte wieder neue Arbeitskraft. 
Am 5. Mai 1981 setzte man die Arbeiten wieder fort und 
machte die Schiftung rund um die Hütte fertig, so dass 
nach einer Pause, da regnerisches Wetter folgte, am 
20. Juni 1981 die ersten neuen, imprägnierten Lärchen- 
schindeln angeschlagen werden konnten. Nach einer 
Sommerpause wurde am 12. September 1981 mit dieser 
Arbeit abgeschlossen. 
Wenn Fachkräfte vonnöten waren, hatte Rudolf Marxer 
aus seinem Zimmereibetrieb Arbeiter geholt, die dann 
den Fortgang der Arbeiten beschleunigten und ein 
solides Dach auf die Hütte fertigten. 
Als auch der zweite Winter in der Umbauphase vorbei- 
gegangen war, sah man schon ganz deutlich, dass hier 
etwas Schönes entsteht. Die Funkenzunft Schaanwald 
hat durchgehalten, dank guter Kameradschaft und um- 
sichtiger Art der Präsidentin der Funkenzunft, Frau 
Erika Senti, die es verstand, bei Arbeit und auch bei ver- 
dienter Mittagspause am Feuer ihre Kollegen aufzu- 
muntern. Zu den Mitgliedern der Funkenzunft gesellten 
sich im Laufe der Renovationsarbeiten noch andere 
Arbeitskräfte dazu, die nicht dem Verein angehörten 
und trotzdem gerne dabei waren und mithalfen. 
«Jeder Arbeitstag bei der «Paula-Hütte» war ein schönes 
Erlebnis!», vermerkte ein Mitglied der Funkenzunft. 
Materialliste für die Renovierung der «Paula-Hütte»: 
20 runde Latten für die Dachkonstruktion 
110 m Doppellatten (Schiftholz für die Wände) 
130 m? Bretter für Verschalung der Wände und des 
Daches 
ca. 40 kg Nägel 
50 m” Dachpappe 
30 m* Bodenbretter 
15 m? Deckentäfer 
110 m? handgehauene Lärchen-Schindeln 
Das Täfer an den Wänden innerhalb der Hütte wurde 
belassen. Die interessanten, zahlreichen Namen, 
Sprüche, Daten und Zeichen sollen der Nachwelt erhal- 
ten bleiben. Die Wände sind lediglich abgelaugt worden, 
weil sie mit Russ bedeckt waren. Eine Feuerstelle ist 
ausserhalb der Hütte an einem gedeckten Platzeingerich- 
tet worden. so dass die Brandgefahr in der Hütte entfällt.
	        

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