Volltext: Feldmarschall Johann Fürst von Liechtenstein und seine Regierungszeit im Fürstentum

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Grundbüchern vorschrieb, auszeichnende Erwähnung, weil 
durch >45yelbe erst die- Sicherheit des Privatbesiges und der 
Kredit d-8 Landmannes begründet und gehoben wurde; die 
Anlegung **x Grundbücher und in Verbindung damit die Re- 
vidierur 7 jämtlicher Kapitalbriefe zum Zwecke der Feststellung 
und Lerz: hnuy3 aller Hypothekarschulden war eine unter 
den damaligen v-rworrenen Besit- und Schuldverhältnissen 
überaus mithevolle und schwierige Arbeit, um deren Durch- 
führuns | *% unermüdliche Landvogt Schuppler ein dau- 
erndes 1er : erworben hat. 
7 x enorwo Fortschritt, der unter den damaligen Ver- 
hältnisse gema“ * wurde, springt umsomeyr in . die Augen, 
wenn » » bedenken, daß das liechtensteinische & rundbuch schon 
seit .fa*t 190 Jahren funktioniert und seinem , wee selbst jetzt 
noch genü“. während in den an Liechten rein grenzenden 
schweizerisczen Kantonen Graubünden und < .. Gallen auch 
gegenwärtig noch kein eigentliches Grundbuch besteht und in 
dem benachbarten österreichischen Kronlande Vorarlberg erst 
vor kurzer Zeit mt der Crrichtung eines Grundbuches an 
Stelle des unvou.ommenen Verfachbuches begonnen wurde. =- 
Es sollte nicht lange währen, bis Schupplexr die Schwierig- 
keiten seiner € ellung recht unangenehm zu fühlen bekam. 
Während dor kriegerischen Ereignisse, die im Jahre 1809 
ihren Schauplatz in Tirol un" Vorarlberg hatten, war es in 
Liechtenstein wegen der. neuen Ordnung der Dinge zu Unruhen 
gefommen, die von Triesen und Balzers ausgegangen waren. 
Am 8. Juni 1809 zog eine größere Anzahl von Bürgern 
dieser Gemein“ 1 nacb Laduz, wo eine Gemeindeversammlung 
abgehalten w:“ ', welche den Leschluß faßte, sich an Vorarl- 
berg anzu; . . wenn dem Legehren auf Wiederherstellung 
der alten ästä«. 2 nicht stattgegeben würde ; eine sogenannte 
Gemeinduv-. »utati: 4 wanderte darauf von Ort zu Ort und 
suchte d.2 Leute ,. bewegen, ihren Bestrebungen beizutreten ; 
am 12 zuni 1399 versammelte sich ein zahlreicher Ausschuß aus 
jeder Gemeinde 1" der landesfürstlichen Taferne zu Vaduz, 
wo der Eschner Hichter Johann Allgäuer ein Gesuch verfaßte, 
das am nämlichen Tage spät abends durch alle Richter des 
Landes dem Oberamte übergeben wurde. In diesem Gesuche
	        

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