Fridolin Tschugmell ist als gebürtiger Montafoner am
6. September 1896 in Triesen geboren und aufgewach-
sen, Sein Vater war dort in der Spörry-Fabrik als
Obermeister angestellt. Während dem Ersten Weltkrieg
hatte er seinem Heimatstaat Soldatendienst zu leisten.
Heimgekehrt widmete er sich wiederum dem Studium.
Am 20. Juli 1924 erhielt er in Chur durch Bischof
Georgius die Priesterweihe.
Als Nachfolger von Silvan Hoop wurde er dann am
3. Mai 1925 zum Pfarrer von Mauren gewählt und am
24. Mai installiert. Die Pfarrei Mauren versah er bis
1937. Seither lebt er als Resignat in Triesen. Pfarrer
fenal berief ihn sofort als «Steg-Pfarrer». Dieses Aus-
hilfeamt übte er bis 1952 aus.
Pfarr-Resignat Tschugmell hat auf dem Gebiete der
Lokalgeschichts- und Familienforschung Grosses gelei-
stet und sich damit bleibende Verdienste erworben. Der
Historische Verein für das Fürstentum Liechtenstein
at ihn deshalb für seine überaus wertvolle Mitarbeit
sesonders geehrt und ihm diese am 7. Dezember 1969
mit der Ehrenmitgliedschaft verdankt.
Am 8. Dezember 1962 nahm ihn die Bürgerversamm-
lung von Triesen einhellig als ihren Bürger auf.
Seit anfangs 1952, nach dem Tode von H. H. Hof-
gaplan Julius Geldenbott, versieht Pfarr-Resignat
F. Tschugmell an Sonn- und Werktagen das Amt eines
«Schloss-Pfarrers».