Bilder Seite 69: Oben v.L.n.r. die
Uniformen von 1948, 1964, 1974.
Unten die Uniform 1974 mit heller
Hose.
Die «Uniformierungs-
kommission» von 1974
Die Kommission für die Auswahl
und die Beschaffung der Unifor-
men 1974 wies eine sehr interes-
sante und ausgewogene Zusam-
mensetzung auf. In ihr waren ver-
treten:
— der älteste Musikant der Har-
moniemusik (August Kranz)
einer der jüngsten Musikanten
(Egon Gstöhl)
einer aus der mittleren Alters-
gruppe (Anton Gerner, 380)
eine Frau (Anni Gerner)
ein Vorstandsmitglied (Bruno
Batliner)
Durch diese Zusammensetzung
war sichergestellt, dass die Ge-
schmacksrichtungen aller Alters-
gruppen zum Zuge kamen, dass
auch an die vielen Musikantinnen
der HME gedacht wurde, und
dass im Vorstand der nötige
Nachdruck für die Durchsetzung
der Beschlüsse der Kommission
ausgeübt wurde.
Vereinsorganisation
Nach der Wiedervereinigung der Bürgermusik und der Musikkapelle
im Jahre 1946 änderte sich die Organisation des Vereines. An der
ersten Generalversammlung (konstituierende Versammlung) wurde
nebst der Vereinsleitung auch ein sogenannter Schlichtungsausschuss
gewählt, Diese Vorbeugungsmassnahme sollte helfen, Ereignisse, wie
sie sich im Jahre 1930 zugetragen hatten, in Zukunft zu verhindern.
Im Jahre 1966 wurden die bis anhin geltenden Statuten von 1946
komplett erneuert, die Vereinsleitung reorganisiert, und die Bezeich-
nung der einzelnen Ämter der neuen Zeit angepasst. So wurde aus
dem früheren «Vorstand» der «Präsident» und das Führungskolle-
gium, früher «Ausschuss» genannt, erhielt die neue Bezeichnung
«Vorstand». Er setzte sich neben dem Präsidenten aus dem Kassier,
Schriftführer, Sachverwalter, Notenwart und dem Personalassisten-
ten zusammen. Aus der Reihe dieser Gewählten wurde über Vor-
schlag des Vorstandes der Vize-Präsident von der ausserordentlichen
Generalversammlung gewählt. In den Jahren 1972—1976 wurden
ausserdem 3 Beiräte zugewählt. Seit 1977 sind die Chargen der
Beiräte aufgelöst, und alle sieben Vorstandsmitglieder inklusive des
Vize-Präsidenten und zwei Revisoren werden von der ordentlichen
Generalversammlung für die Dauer eines Jahres gewählt.
Die Uniformen der Harmoniemusik
Bereits 1948 konnte die noch junge Harmoniemusik an eine Neu-
Uniformierung denken. Die Uniformen der einstigen Musikkapelle
wurden für sFr. 50.- pro Stück an Vereinsmitglieder oder Private
verkauft; diejenigen der Bürgermusik kaufte sich der Musikverein
Schellenberg und bezahlte Fr. 115.- pro Stück. Sie diente dem
Musikverein Schellenberg noch bis zur Anschaffung der Trachten im
Jahre 1961.
Das Neu-Uniformierungsfest für die erste Uniform der Harmonie-
musik fand allerdings erst im Jahre 1950 statt. Diese Uniform bestand
aus dunkelblauem Veston, dunkelblauer Hose, dunkelblauer Mütze
und Hemd, und 16 Jahre kleidete sie die Eschner Muskanten., Erst im
Frühjahr 1964 beschloss die Generalversammlung die Anschaffung
einer neuen, ähnlichen Uniform wie die von 1948. Diese Uniform
wurde vom Eschner Schneider Elmar Marxer hergestellt. Die Unifor-
menweihe erfolgte am Fronleichnamstag, auf ein Neu-Uniformie-
rungsfest wurde verzichtet.
Durch das starke und erfreuliche Wachstum des Vereins bahnte sich
bereits 10 Jahre später ein neues Uniformierungsproblem an. Zudem
waren, wie es ein Musikant ausdrückte «die Uniformen durch ausgie-